Ratgeber
Facebook-Fanpage: 10 Tipps für erfolgreiche Postings

Die Nutzer könnten sehr gut unterscheiden zwischen automatisch generierten Inhalten und manuell erstellten, erklärt Ekaterina Walter. Automatisch erzeugte würden kaum Reaktionen hervorrufen und in der Regel auch nicht auf der Startseite des Nutzers in seinem Newsfeed auftauchen.
Zudem sollte man es tunlichst vermeiden, die gleichen Inhalte automatisiert in alle möglichen Portale wie Facebook, Twitter und YouTube zu pumpen. Das spare zwar Zeit, wirke aber auch desinteressiert. Und, mal ehrlich: Genau das ist es ja auch…
Sprich nicht immer nur über deine Produkte und deine Firma, sondern auch über andere Dinge, die dich interessieren. Stell Fragen. Wünsche den Nutzern schöne Feiertage. Erzähl etwas über dich.
Und wenn ein Fehler passiert: Steh dazu. So sind Menschen: Sie machen Fehler.
Keine Angst auch vor negativen Kommentaren. Deine Fans werden dir zur Seite springen. Und nicht zuletzt ist es die große Chance, Gegner zu Fans zu machen.
Fotos und Videos kommen bei Nutzern gut an und werden von Facebook offenbar auch bevorzugt, um sie im Newsfeed der Nutzer darzustellen.

Viele Tipps von Intels Social-Media-Expertin können wir aus eigener Erfahrung für unsere Facebook-Fanpage bestätigen. So haben wir inzwischen auf manuelles Posting der neuen News umgestellt und damit viel mehr Leserbeteiligung als früher. Und vor allem die Blicke hinter die Kulissen von t3n per Fotos und Videos kommen immer wieder sehr gut an.
Stichwort: Crowdsourcing. Wenn du dich traust, gib deinen Nutzern/Kunden/Fans einmal die Möglichkeit, etwas zu entscheiden. Ekaterina Walter führt als Beispiel Budweiser auf: Die ließen ihre Fans entscheiden, welcher Spot während des Super Bowl ausgestrahlt werden sollte.
Der Tipp ist wohl eher nur für globale Unternehmen wie Intel interessant: Nicht alles interessiert jeden in der Welt. Das gilt vor allem dann, wenn besondere Angebote regional begrenzt verfügbar sind. Ist das der Fall, sollte der Post auch nur bei solchen Lesern erscheinen.
Willst du, dass sich deine Fans mehr beteiligen, dass sie sich äußern? Dann frag sie doch danach. Die direkte Aufforderung sei noch immer das beste Mittel, um mehr Beteiligung zu bekommen. Nur übertreiben sollte man es damit natürlich auch nicht…
Überfordere deine Fans nicht mit zu vielen Postings. Einer am Tag reicht für den Beginn. Steigere das langsam und schau, wie die Reaktionen sind und was die Statistiken sagen. Auch zu welcher Uhrzeit und an welchen Wochentagen sich deine Nutzer am besten ansprechen lassen, variiert durchaus je nach Thema und Marke.
Manche meinen, auf Facebook müssten sie zwingend total locker rüberkommen. Das aber kann bemüht und peinlich wirken und vor allem: Es passt oft einfach nicht zu dem Bild, das die entsprechende Marke ansonsten abgibt. Viel wichtiger sei es, einzigartig zu sein und nicht jemand anderen nachzuäffen.
Oftmals sind sich die Macher eine Fanpage nicht sicher, was sie eigentlich regelmäßig veröffentlichen sollen. Dem können man begegnen, in dem man die Art der Inhalte immer mal wieder verändert: Anleitungen, Hintergrundinfos zur Firma, wichtige Nachrichten, Umfragen, Multimedia oder Informationen von Experten aus dem eigenen Bereich sind hier nur einige Anregungen.
Weißt du, wie viele Kommentare und Likes deine Postings in der Regel bekommen? Um überhaupt einschätzen zu können, wie gut deine Inhalte ankommen, musst du regelmäßig einen Blick in die Statistiken werfen und Schlüsse daraus ziehen.
Was haltet ihr von den Tipps der Social-Media-Expertin? Hättet ihr noch weitere Hinweise an die Macher einer Facebook-Fanpage?
P.S.: Uns findet ihr übrigens unter www.facebook.com/t3nMagazin ;-)
Weiterführende Quellen zum Thema:
- 10 Tips for Posting on Your Brand’s Facebook Page – mashable.com
- Wie man erfolgreiche Facebook-Fanseiten aufsetzt: Mehr als nur Werbung – t3n Magazin
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Dein t3n-Team
Warum sollte man nicht den Twitter-Strom auf die Fanpage leiten? Manche Fans nutzen Tiwtter nicht (statistisch gesehen die meisten). So entsteht doch ein echter Zusatznutzen…
Beste Grüße
Hansjörg Leichsenring
http://www.facebook.com/der.bank.blog
Gerade, wenn Twitter in Facebook einfließt kann man doch die Punkte 2, 3 und 6 stärker verwenden. Vielleicht gilt das aber nur für amerikanische Twitter-Seiten. Man unterscheidet sich ja doch voneinander.
http://www.facebook.com/pages/Ostseehochzeitcom/113720392039927
Twitter und Facebook sind zwei sehr unterschiedliche Dienste die auch entsprechend unterschiedlich angesprochen werden sollten. Es geht hier ja darum, wie ich die Fans am ehesten aktiviere. Und wenn ich das will, kümmere ich mich um die Fans gesondert und nutze die Möglichkeiten von Facebook, die Twitter nicht hat: direktes Kommentieren von Beiträgen, Bilder und Videos einbinden usw. usf. Twitter ist ja nach wie vor ein Dienst ohne Features ;-) Und man merkt als Facebook-Nutzer sofort, ob etwas von Twitter bei Facebook einfach nur reingekippt wird. Entsprechend wertgeschätzt kommt man sich vor…
Wie gesagt: Machen kann man alles. Will man’s besser machen, nutzt man nicht einfach einen Feed oder den Twitter-Stream.
Sehr gute Tipps, Danke für die Zusammenstellung. Nur 1. stimme ich nich 100% zu. Man kann durchaus automatisiert in viele verschiedende Communities posten (Stichwort Cloud Communities) aber die Inhalte müssen eben wie in 2. – 10. beschrieben „stimmen“.
Ergänzend vielleicht 11.: Wenn passend, selbst kommentieren. Zumindest auf Kommentare in eigenen Postings antworten. Zeigt tatsächliches Interesse am Gegenüber, statt reine „Selbstdarstellung“. Bzw.: Wer Respekt möchte, sollte auch Respekt zollen. Also selbst „liken“ und sparsam aber gezielt sinnvolle Inhalte auf fremden Seiten hinterlassen.