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Barrierefreiheit: Facebook und Instagram verbessern KI-generierte Bildbeschreibungen

Facebook verbessert die automatisch generierten Bildbeschreibungen auf der Plattform. (Foto: AlexandraPopova/ Shutterstock)
Schon seit 2016 setzt Facebook auf eine künstliche Intelligenz, die automatisch Beschreibungen zu hochgeladenen Fotos generiert. Seit 2018 verfügt auch das Schwesternetzwerk Instagram über dieses Feature. Wie der Social-Media-Konzern jetzt mitteilt, erkennt das KI-System mittlerweile mehr als 1.200 unterschiedliche Objekte. Außerdem habe man die Anzahl der Objektunterkategorien deutlich erweitert, wodurch die Bildbeschreibungen noch genauer seien. Außerdem soll es ein Update geben, durch das es unter anderem für die KI erstmals möglich wird, auch die Position einzelner Objekte in einem Foto zu erkennen und in der Bildbeschreibung entsprechend festzuhalten.

Eine Facebook-KI beschreibt Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen den Inhalt von Fotos. (Grafik: Facebook)
Statt wie bisher beispielsweise in der Bildbeschreibung anzugeben, dass sich fünf Menschen auf einem Foto befinden, könnte die Facebook-Software jetzt genau beschreiben, wie sich die abgelichteten Personen auf dem Foto verteilen. Auch die relative Größe einzelner Objekte zueinander kann die Software jetzt angeben. Die eigentliche Bildbeschreibung verfasst die KI in möglichst einfacher Sprache. Auf die Art sollen die Beschreibungen nicht nur einfach verständlich sein, sondern können auch einfacher übersetzt werden. Nach Angaben von Facebook werden die Bildbeschreibungen derzeit in 45 unterschiedliche Sprachen übersetzt.
Während Facebook und Instagram Bildbeschreibungen automatisch generieren, müssen Twitter-User diese selbst hinterlegen. Das machen allerdings die wenigstens Menschen. Auf dem Desktop kann immerhin ein Umweg über den Chrome-Browser helfen: Ist die entsprechende Funktion aktiviert, versucht der Browser Bildbeschreibungen mit Hilfe einer Google-KI zu generieren.
Auch bei Tiktok sieht es in Sachen Barrierefreiheit eher schlecht aus. Um zumindest Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen nicht auszuschließen, empfehlen Experten, den Videoinhalt möglichst genau zu beschreiben und den Clip mit Untertiteln zu versehen.
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