
Bildersuche auf Facebook wird besser dank künstlicher Intelligenz
Facebook hat seit April 2016 eine Technologie zur Erkennung von Bildern im Einsatz, die Menschen mit visueller Beeinträchtigung per Text-zu-Sprache dabei helfen soll, Inhalte von Fotos und Bildern zu erfassen. Am Donnerstag hat das Unternehmen angekündigt, die KI-gesteuerte Bilderkennung in die Suche für alle Nutzer zu integrieren. Dann könnt ihr per Keywords nach Fotos mit entsprechenden Inhalten suchen. Diese Funktion existiert gewissermaßen schon, die bisherige Suchfunktion zieht dabei aber nur Informationen aus der Textbeschreibung. Mithilfe von Facebooks Computer-Vision-Plattform „Lumos“ kann nun zusätzlich ausgelesen werden, was auf öffentlich geposteten Fotos und den Bildern der Freunde abgebildet ist.
Durch diese neue Funktion, die mit Machine-Learning realisiert wird, könnt ihr beispielsweise nach Fotos vom „Yosemite Park“, „Womensmarch“, oder einfach nur von „Hamburgern“ suchen – Facebook spuckt euch dann entsprechende Resultate aus. Die Suchergebnisse werden nach Fotos von Freunden und öffentlichen Fotos getrennt dargestellt. Folgendes Video zeigt euch die Funktionsweise:
Laut The Verge ist die Bildersuche nicht nur in der Lage, Keywords wie “orangefarbenes T-Shirt“ oder „Pizza“ zu finden, sondern sogar Bilder mit abstrakten Beschreibungen wie „creepy“ (dt. „gruselig“).

Die Facebooks KI-Bildersuche findet sogar „gruselige“ Fotos. (Screenshot: The Verge)
Facebook: Neue KI-Bildersuche erinnert an Google Fotos und iOS 10
Facebook ist mit seinen Ambitionen, die Bildersuche mittels künstlicher Intelligenz zu verbessern, nicht allein auf weiter Flur. Auch Google bietet eine solche Funktion in der hauseigenen Foto-Plattform Google Fotos schon seit geraumer Zeit an. Apples Foto-App bietet seit iOS 10 ebenfalls eine KI-gestützte Bildersuche.
Die neue Funktion ist auf Deutsch noch nicht nutzbar – stellt ihr Facebook aber auf Englisch um, ist die neue KI-Bildersuche auch hierzulande sowohl auf dem Desktop als auch in der mobilen App verwendbar. Langfristig soll die Funktion auch für Videos bereitgestellt werden.
via techcrunch.com