#StopHateforProfit: Der Facebook-Werbeboykott ist praktisch vorbei

Nachdem im Sommer mehr als 90 Unternehmen Werbung auf Facebook, Instagram und Twitter gestoppt hatten, ist der Boykott inzwischen so gut wie beendet. Nachdem Unilever angekündigt hat, ab Januar wieder Werbung bei Facebook zu schalten, ist ein wichtiger Kunde wieder an Bord.
Grund für den Werbeboykott waren Hatespeech, Propaganda, Spam und Fake News. Vor allem kritisierten viele Unternehmen Facebooks Umgang mit solchen Inhalten. Der Boykott weitete sich auf Instagram und Twitter aus.
Bürgerrechtsorganisationen hatten die Initiative Mitte Juni gestartet. Unter dem Motto #StopHateForProfit schlossen sich gut 90 Unternehmen an, auch einige deutsche.
„Wir haben die Zusammenarbeit mit den Plattformen fortgesetzt, um den Wandel des gesamten Systems im digitalen Ökosystem voranzutreiben“, teilt Unilever mit. Es seien ermutigende Fortschritte erzielt worden.
Facebook, Instagram und Twitter hätten zugesagt, mehr gegen schädliche Inhalte zu unternehmen. Deshalb sollen ab Januar wieder Unilever-Anzeigen auf den Plattformen zu sehen sein – der Konzern will die Entwicklung der Maßnahmen der Plattformen aber genau beobachten.
Unilevers Werbestopp war ohnehin nur für ein halbes Jahr geplant und endet damit jetzt planmäßig. Die anderen beteiligten Unternehmen wollten teils nur für wenige Wochen ihre Anzeigen stoppen. Der Boykott bezog sich in den meisten Fällen nur auf die USA.
Zumindest symbolisch hatte der Werbeboykott aber Wirkung – sowohl für Facebook als auch die Unternehmen selbst, die sich als wertebewusste Marke profilieren konnten.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team