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Fachkräftemangel: 76 Prozent der Firmen leiden unter Produktivitätseinbußen

Die Fachkräftelücke klafft in allen Branchen. Der Fachkräftemangel sorgt für erhebliche Produktivitätseinbußen. Die Lösung liegt laut einem Arbeitsmarktforscher auf der Hand.

2 Min.
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Fachkräftemangel: Vor allem IT-Profis werden händeringend gesucht. (Foto: Gorodenkoff/Shutterstock)

Unternehmen in Deutschland leiden enorm am Arbeiter- und Fachkräftemangel. 90 Prozent der Firmen hierzulande finden demnach keine geeigneten Bewerberinnen und Bewerber für ihre offenen Stellen, so eine Analyse der Jobplattform Stepstone. 76 Prozent der Arbeitgebenden sehen sich inzwischen sogar mit einem Produktivitätsverlust konfrontiert, was einen Anstieg von 16 Prozent im Vergleich zum Niveau vor der Coronakrise ausmache.

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Fachkräftelücke: Einstellungen decken Bedarf nicht

Vor allem der öffentliche Dienst leidet unter drastischen Produktivitätseinbußen: 88 Prozent der befragten Unternehmen beklagten Probleme bei der Bereitstellung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Im Gesundheits- und im Sozialwesen beklagten 83 Prozent den Verlust ihrer Produktivität. Auch der Groß- und Einzelhandel muss laut der Umfrage mit 80 Prozent um seine Leistungsfähigkeit bangen, und das trotz kürzlicher Einstellungen.

Etwa 35 Prozent der befragten Unternehmen haben innerhalb der letzten drei Monate bereits mehr Personal eingestellt. Etwa genauso viele planen Neueinstellungen in den kommenden drei Monaten. Allerdings stellt das Recruiting viele Arbeitgebende vor große Herausforderungen. 90 Prozent der Unternehmen beklagen etwa, dass sie Schwierigkeiten haben, überhaupt geeignete Kandidatinnen und Kandidaten ausfindig zu machen.

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„Wir sehen bereits jetzt die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen, wenn Jobs unbesetzt bleiben“, sagt der Stepstone-Arbeitsmarktexperte Tobias Zimmermann. „Das Matching der richtigen Kandidatinnen und Kandidaten mit den passenden Jobs und Unternehmen wird in Zukunft der Spielentscheider werden.“ Doch der Fachkräftemangel zwingt Unternehmen auch zu weiteren wichtigen Maßnahmen gegen Produktivitätsverluste.

KI kann administrative Fachkräfte zum Teil ersetzen

„Langfristig wird es immer weniger Arbeitskräfte geben. Gleichzeitig wird KI den Arbeitsmarkt umwälzen. Deshalb ist es umso wichtiger, Prozesse zu automatisieren, wo sie den Menschen entlasten können“, betont Tobias Zimmermann. Zwar nutze bereits rund jedes zweite Unternehmen der Analyse zufolge künstliche Intelligenz, um Prozesse zu automatisieren, doch schöpften Firmen das Potenzial der Technologie längst noch nicht aus.

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„Gerade bei zeitaufwendigen administrativen Tätigkeiten kann KI unterstützen. Investitionen in leistungsstarke Technologien, die mit den menschlichen Fähigkeiten Hand in Hand gehen, werden sich auszahlen“, so der Arbeitsmarktexperte. „Wir brauchen die Menschen weiterhin gerade in den Bereichen, die nicht automatisiert werden können.“ Beispielhaft nennt er Berufe, in denen vor allem kreative und soziale Leistungen gefordert sind.

IT-Fachkräftemangel betrifft alle Branchen

IT-Fachkräftelücke wird größer: 137.000 offene Jobs. (Grafik: Bitkom)

Vor allem IT-Fachkräfte werden in so gut wie allen Branchen händeringend gesucht. Bundesweit und branchenübergreifend fehlen laut Bitkom in Deutschland 137.000 IT-Expertinnen und ‑Experten. Sie übernehmen Aufgaben in der Software-Entwicklung, garantieren aber auch die Sicherheit der IT-Systeme in den Firmen. Abgesehen von einer leicht rückläufigen Nachfrage während der Coronakrise nimmt die Fachkräftelücke stetig zu.

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Dein t3n-Team

VA Franziska Uber

Ich lasse inzwischen 80 Prozent der Arbeit von KIs machen. Kostet ein bisschen mehr, aber dafür habe ich auch viel weniger Arbeit und die Kunden haben sich bisher kaum beschwert.

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Micha

Teure und knappe Arbeitskräfte sorgten schon immer für Innovationen und technischen Fortschritt.

Der bessere Ressourceneinsatz und Produktivitätsfortschritt sorgte dann dafür, im Wettbewerb gegen Konkurrenten – welche insbesondere auf billige Arbeitskräfte setzten – erfolgreicher zu sein.

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