
Startups kritisieren vor allem die Bürokratie bei Visa-Anträgen. (Foto: mojo cp / shutterstock)
Der Fachkräftemangel ist für Startups in Deutschland ein zentrales Problem. Wie eine Umfrage des Startups-Verbands unter knapp 300 jungen Unternehmen zeigt, hat jedes zweite Startup Probleme bei der Personalgewinnung. „Der Mangel an Talenten bremst uns in Deutschland massiv – wir müssen schleunigst reagieren“, sagte Christian Miele, Vorsitzender des Verbands, laut Pressemitteilung.
Miele fordert von der Politik, das Problem schnell mit den richtigen Weichenstellungen zu bekämpfen. Er schlägt ein spezielles Fachkräfte-Visum für Startups vor. Das solle sich durch besonders schnelle Vergabeverfahren auszeichnen.
Im Vergleich mit anderem EU-Mitgliedstaaten sei Deutschland hier schlecht aufgestellt, weil die Visavergabe sich meist über mehrere Monate hinziehe. Außerdem ist dem Verband zufolge eine pragmatische Anerkennung von Qualifikationen und harmonisierte Prozesse in Botschaften und Konsulaten nötig.
Insgesamt haben laut der Umfrage neun von zehn Startups aktuell offene Stellen. Am schwierigsten sei es, passende Bewerber:innen für Stellen in den Bereichen IT, Sales und Marketing zu finden. Größere Startups haben es dabei noch schwerer als kleinere.
Die Situation bremst der Umfrage zufolge die Erschließung neuer Geschäftsfelder und damit das Wachstum. 39 Prozent der Befragten rechnen demnach damit, in Zukunft wegen des Fachkräftemangels mit sinkender Innovationsfähigkeit.
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