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E‑Autos: Diese Fehler verhindern effizientes Laden

Studienergebnisse zeigen: Reibungsloses Laden von E‑Autos ist noch nicht selbstverständlich. Unter anderem ein Maßnahmenkatalog für eine nutzungsfreundliche öffentliche Ladeinfrastruktur soll helfen.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Einstecken, fertig? Ganz so einfach ist es nicht. Ein Maßnahmenkatalog soll das Ladeerlebnis von E‑Auto-Fahrern künftig verbessern. (Bild: Shutterstock.com/Sopotnicki)

Zwei Jahre hatte das Konsortium mit Akteuren aus Wirtschaft und Wissenschaft an dem vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) geförderten Projekt gearbeitet und Fehlerquellen diagnostiziert, die zuverlässiges, reibungsloses Laden von E‑Fahrzeugen verhindern. Die Ergebnisse des Projekts „Wirkkette Laden“ liegen nun vor – gemeinsam mit einem Maßnahmenkatalog für eine nutzungsfreundlichere öffentliche Ladeinfrastruktur.

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Warum funktioniert das Laden von E‑Autos oft nicht reibungslos?

Der Ausgangspunkt zum Start des Forschungsprojekts im Jahr 2021: In zehn bis 15 Prozent der Fälle könne ein Fahrzeug, das einen Ladepunkt angefahren hat, dort nicht geladen werden, hieß es seinerzeit. Warum das so ist? Das sollte das Projekt anhand von Daten realer Ladevorgänge, ergänzt durch Erkenntnisse aus Reallaborversuchen mit Probanden in München und Hamburg, zeigen.

Die Grafik „Big Picture“ zeigt eine Übersicht des Ökosystems Laden mit allen Schnittstellen, die sich zwischen dem Aufsuchen einer Ladesäule via App bis hin zum Bezahlvorgang ergeben. Fehler, die beim Laden entstehen, wurden nach Priorität und Dringlichkeit, was das Finden von Lösungen angeht, geordnet. (Bild: Wirkkette Laden)

Erstaunlich bei der Auswertung der Ergebnisse: die vielen Schnittstellen, „die sich zwischen dem Aufsuchen einer Ladesäule via App über das Laden bis hin zum Bezahlvorgang zwischen Kunden, Geräteherstellern, Ladestationsbetreibern, Netzwirtschaft und Fahrstromanbietern ergeben“, heißt es in einer Pressemitteilung. In 44 Prozent der Fälle wurde das technische Problem an der Ladestation verortet.

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Die hohe Fehleranfälligkeit beim Laden soll durch einen zwölf Punkte enthaltenden Maßnahmenkatalog für eine nutzungsfreundlichere öffentliche Ladeinfrastruktur vereinfacht werden. Sechs Punkte sind dabei obligatorisch – etwa bezüglich der Gestaltung von Bedienelemente und QR-Codes, der Ladeanschlüsse und der Authentifizierung. Bei sechs weiteren handelt es sich um Empfehlungen (zum Beispiel UX-Konzepte zur Bedienbarkeit, Preisangaben, Wetterschutz).

Die Erkenntnisse des Projekts – und deren Umsetzung an den Ladestationen – sollen dazu beitragen, Hemmnisse in Bezug auf Elektromobilität abzubauen, unter anderem durch die Stellschraube der Digitalisierung. „So werden das Finden freier Ladestationen, der Ladevorgang selbst und das Bezahlen transparenter“, sagt Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur. Noch ist es jedoch nicht so weit: „Mit der Weiterentwicklung der Lade-Use-Cases und den Anforderungen an eine ideale Ladestation wurden die Grundlagen für eine kontinuierliche Verbesserung des Ladeerlebnisses geschaffen“, wird Claas Bracklo, Vorsitzender von Konsortialführer Charin, in der Pressemitteilung zitiert. „Jetzt gilt es, die spezifizierten Umfänge in den geeigneten Gremien zu vereinbaren und die identifizierten Handlungsfelder über Folgeprojekte adäquat zu adressieren.“

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