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Feuergefahr bei US-Stromer: Alle Chevrolet Bolt bekommen neue Batterien

Alle verkauften Bolt-Modelle müssen zurück in die Werkstatt. Weil mehrere der Elektro-Autos beim Laden Feuer gefangen hatten, will General Motors (GM) nun sämtliche Batterien austauschen.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Alle Bolt erhalten neue Batterien. (Foto: GM)

Alle Modellreihen des Chevrolet Bolt unterliegen einem Rückruf. Nachdem zehn Bolt beim Laden in Brand geraten waren und offenbar andere Formen der Fehlerbehebung keine nachhaltigen Perspektiven zeigte, hat sich General Motors nun aus einem „Höchstmaß an Vorsicht“ entschieden, tatsächlich die Hardware zu tauschen.

Über 140.000 Chevrolet Bolt müssen in die Werkstatt

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Das betrifft auch die international verkauften Einheiten sowie sämtliche ausgelieferten Stromer seit 2017 bis zur aktuellen Modellreihe. Damit erhalten insgesamt 142.000 Bolts und rund 1.500 Opel Ampera-E, die weitgehend baugleich zum Bolt sind, komplett neue Batterien.

Das Thema mit den brennenden Batterien schwelt schon seit November 2020. Seinerzeit hatte General Motors nur die Baureihen von 2017 bis 2019 – mithin 69.000 Autos – in die Werkstätten beordert. Dort hatten sie ein Software-Update erhalten, dass den Batterieinhalt auf eine Ladung von 90 Prozent begrenzt hatte. Zudem war den Bolt-Nutzern empfohlen worden, die Fahrzeuge nicht unter die Kapazitätsschwelle von 25 Prozent zu fahren.

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Zu diesem Zeitpunkt war die Ursache für das Problem noch nicht bekannt. Erst in diesem Jahr konnte General Motors das Problem beim Zulieferer LG Chem in Südkorea identifizieren. Dabei sollen Defekte an einzelnen Batteriezellen festgestellt worden sein, die im Extremfall zur Selbstentzündung der Akkus führen konnten. Bei den betroffenen Zellen sollen der Flachstecker an der Anode und die Separatorschicht defekt sein.

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Fehlerhafte Zellen aus mehreren Werken lassen GM umschwenken

Zunächst hatte General Motors dann im Mai ein weiteres Software-Update eingespielt und einen erneuten Rückruf für den Sommer angekündigt, bei dem die Autos darauf untersucht werden sollten, ob darin fehlerhafte Zellen verbaut sind. Die nun getroffene Entscheidung, alle Batterien bei allen Bolt auszutauschen, hat General Motors unter dem Eindruck getroffen, dass die fehlerhaften Zellen nicht nur aus dem Werk in Südkorea, sondern auch aus dem LG-Chem-Werk in den USA zugeliefert worden waren.

Damit wird es noch einmal richtig teuer für den Hersteller. Schon die Kosten des ersten Rückrufs hatte GM auf 800 Millionen US-Dollar beziffert. Für die nun anstehende Aktion rechnet GM mit weiteren Kosten von rund einer Milliarde Dollar. Kunden sollen eine Garantie von acht Jahren respektive 160.000 Kilometern auf die getauschten Batterien erhalten.

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