EA-Insider: So könnte Fifa künftig heißen
Das Videospiel Fifa des Videospielentwicklers Electronic Arts (EA) ist eine der erfolgreichsten Serien in der Gamingszene. Jedes Jahr im Herbst warten Gamer:innen auf den neuesten Teil, der unter dem Namen des Fußball-Weltverbandes Fifa firmiert. Vielleicht müssen Fans bereits in diesem Jahr nach einem anderen Titel im Regal suchen.
EA zahlt eine Milliarde US-Dollar für Lizenz
Seit dem vergangenen Jahr gibt es Gerüchte, EA Sports und die Fifa könnten ihre jahrelange Zusammenarbeit beenden. Der Grund: Dem Gaming-Publisher seien die hohen Lizenzgebühren für die Namensrechte ein Dorn im Auge. Berichten zufolge zahlt das Entwicklerstudio über eine Milliarde US-Dollar an die Fifa. Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hatte EA daher öffentlich bekanntgegeben, die Vereinbarung mit dem Verband zu überprüfen.
Bock auf eine Runde „EA Sports FC“?
Stimmen die Angaben des Insiders Jeff Grubb, forciert das Studio die Trennung und wird die die Reihe künftig unter einem anderen Namen vermarkten. Grubb zufolge werde Fifa künftig unter dem Titel „EA Sports FC“ geführt. Ob es bereits im Herbst 2022 zum Namenwechsel kommen wird, ist indes noch unklar.
Die Angaben des Insiders decken sich mit Recherchen der New York Times. Bereits vergangenes Jahr hatte die NYT berichtet, dass das Gaming-Studio sich den Begriff „EA Sports FC“ in Großbritannien und der EU hatte schützen lassen.
Piemonte Calcio und Naldarinho statt Juventus Turin und Ronaldinho?
Drohen Fifa-Fans nun Fantasienamen wie bei der Konkurrenz? Vermutlich nicht, da die Rechte und Lizenzen für Namen von Spielern und Vereinen nicht bei der Fifa selbst liegen, sondern bei der Spielergewerkschaft Fifpro.
Andrew Wilson, CEO von EA, soll in einem Firmenmeeting im November 2021 deutlich gemacht haben, warum das Unternehmen den seit 30 Jahre bestehenden Lizenzvertrag mit der Fifa beenden wolle. Seine Äußerungen waren jedoch erst im Februar öffentlich bekannt geworden. Nach Angaben der Times läuft der aktuelle 10-Jahres-Vertrag zwischen EA und der Fifa nach der diesjährigen WM in Katar aus. Das Turnier wird erstmals im Winter ausgetragen und steht immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik.