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Leak: Deshalb überlegt EA, die Fifa-Marke zu beerdigen

Das Computerspiel Fifa des US-amerikanischen Videospielentwicklers Electronic Arts (EA) ist jetzt schon ein Klassiker in der Gamingszene. Doch es scheint, als könnte die Kooperation zwischen dem Fußballweltverband und EA zu einem Ende kommen.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Fifa 22: Aus für die EA-Reihe in bekannter Form? (Bild: Shutterstock/Miguel Lagoa)

In einem durchgesickerten Kommentar hat Andrew Wilson, der CEO von EA, erklärt, warum das Unternehmen erwägt, seinen Lizenzvertrag mit der Fifa zu beenden, der fast 30 Jahre lang läuft. EA hatte bereits im Oktober öffentlich angekündigt, die Vereinbarung mit der Fifa zu überprüfen und eine Umbenennung des Titels des beliebten Fußballspiels in Betracht zu ziehen. Die Kommentare, welche die bisher offensten Äußerungen des CEOs sind, wurden angeblich in einem Firmenmeeting im November letzten Jahres gemacht, aber erst diese Woche in einem Bericht von VGC veröffentlicht, berichtet das US-Technikportal The Verge.

Kritische Worte von Wilson

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Wilson deutete demnach an, dass EA das Gefühl habe, das Fifa-Markengeschäft sei unnötig restriktiv und biete dem Unternehmen nicht genug Wert. „Im Grunde genommen ist das, was wir von der Fifa in einem Nicht-WM-Jahr bekommen, die vier Buchstaben auf der Vorderseite der Verpackung“, sagte er. Obwohl der Fifa -Vertrag EA alle vier Jahre Zugang zur Weltmeisterschaft verschafft, hat das Unternehmen über 300 weitere Lizenzvereinbarungen, die es ihm erlauben, die Namen und das Aussehen von Spielern, Mannschaften und Ligen zu nutzen, ohne einen Vertrag mit der Fifa abschließen zu müssen.

Wilson deutete zudem wohl an, dass der Fifa -Deal die Entfaltungsmöglichkeiten von EA bei seinen Spielen einschränkt. Das Unternehmen hatte Schwierigkeiten, Spielmodi zu entwickeln, die über das klassische 11 gegen 11 hinausgehen, Partnerschaften mit anderen Marken einzugehen, die nicht der Fifa angehören, oder „tiefer in das digitale Ökosystem rund um den Fußball zu expandieren“, wie Wilson es ausdrückte. Vergangenes Jahr berichtete die New York Times, dass EA mit der Fifa darum kämpfe, in andere Bereiche expandieren zu können – zum Beispiel Highlights von echten Spielen zeigen und digitale Gegenstände wie NFTs anbieten zu können. „ ifa ist nur der Name auf der Verpackung, aber sie haben uns daran gehindert, in die Bereiche vorzudringen, die die Spieler wollen“, sagte Wilson.

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Verlangt die Fifa mehr als eine Milliarde Dollar?

Die NYT hatte zuvor berichtet, dass die Kosten auch ein Schlüsselfaktor in den Verhandlungen zwischen EA und der Fifa seien. Berichten zufolge will die Fifa mehr als das Doppelte dessen, was sie derzeit von EA erhält, was den Wert des Deals auf über eine Milliarde US-Dollar über vier Jahre hieven würde. Der CEO von EA versuchte, die Kosten als Grund für einen möglichen Ausstieg herunterzuspielen. „Wir wollen nicht mehr Geld zahlen, als diese Lizenz wert ist“, sagte Wilson. Aber darum gehe es nicht primär, „es geht um unsere Fähigkeit, Spiele und Erlebnisse zu liefern, die unsere Fans wollen, und zwar zeitnah.“

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Nach Angaben der NYT läuft der derzeitige 10-Jahres-Vertrag zwischen EA und der Fifa nach der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft in Katar aus, die vom 21. November bis zum 18. Dezember stattfinden soll. EA hat noch nicht bekannt gegeben, wie es seine Fußballspiele nennen würde, wenn es die Rechte am Fifa-Namen verlieren sollte, aber die NYT berichtete bereits, dass es sich den Begriff EA Sports FC in Großbritannien und der EU hat schützen lassen.

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Oliver

Gute Idee: Den Namen „Fifa“ aufzugeben, um 1 Milliarde Dollar zu sparen.
Schlechte Idee: Die Einführung von NFTs.

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