Anzeige
Anzeige
News

So finanziert Nordkorea das Nuklearprogramm durch Kryptohacks

Nordkorea unterliegt strikten Sanktionen. Das Land behilft sich mit Kryptohacks und anderen zwielichtigen Methoden, um sein Nuklearprogramm zu finanzieren.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Atomwaffen werden durch Kryptohacks finanziert. (Foto: Shutterstock / GAS-photo)

Nordkorea beschäftigt eine Hackerarmee, deren Aufgabe es ist, Geld für den Staat einzusammeln. Vor allem in den vergangenen Jahren waren Kryptohacks besonders lukrativ für die Nordkoreaner. Die Gelder wurden dazu genutzt, das Nuklearprogramm zu finanzieren.

Anzeige
Anzeige

Der größte Coup dieser Art gelang den Hackern 2022. Damals knackten sie Sky Mavis, ein Unternehmen, das Spiele basierend auf der Blockchain entwickelt, wie das Wall Street Journal schreibt. In diesem Fall luden die Nordkoreaner einen Entwickler von Sky Mavis mit einem gefälschten Jobangebot zu einem Interview ein. Dabei ließen sie ihm eine PDF-Datei zukommen, die als Trojaner fungierte.

Damit verschafften sie sich Zugriff auf das System von Sky Mavis und konnten rund 600 Millionen US-Dollar stehlen. Die Beute bestand vor allem aus Coins für das Blockchain-Spiel „Axie Infinity“.

Anzeige
Anzeige

Insgesamt 3 Milliarden Dollar erbeutet

Allerdings war das nur ein Hack von vielen. Insgesamt soll die Hackerarmee in den letzten fünf Jahren drei Milliarden Dollar gestohlen haben. Laut US-Beamten soll der nordkoreanische Staat damit rund 50 Prozent des Nuklearwaffenprogramms finanziert haben.

Insgesamt soll Nordkorea 2019 rund vier Milliarden Dollar in die Verteidigung investiert haben. Das entspräche rund 26 Prozent der gesamten Wirtschaft des Landes.

Anzeige
Anzeige

Die USA möchte die Koreaner davon abhalten, weitere Cyberraubzüge durchzuführen: „Der wirkliche Anstieg im letzten Jahr richtete sich gegen zentrale Kryptoinfrastrukturen auf der ganzen Welt, die große Beträge wie Sky Mavis halten, was zu weiteren groß angelegten Raubüberfällen führte“, sagte Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin von Präsident Biden für Cyber- und neue Technologien. „Das hat uns dazu veranlasst, uns intensiv darauf zu konzentrieren, dieser Aktivität entgegenzuwirken.“

Nordkorea verdient Geld mit normalen Jobs

Nordkorea hat neben der Hackerarmee noch eine weitere Armee bestehend aus normalen IT-Arbeitern, die Geld für den Staat verdienen. Sie lassen sich von Unternehmen anstellen und geben sich als Arbeiter aus anderen Ländern oder Freelancer aus, um unerkannt zu bleiben.

Anzeige
Anzeige

Ihr Verdienst geht dann zum größten Teil an den nordkoreanischen Staat. Einige dieser Arbeiter nutzen ihre Position außerdem, um das System ihres Arbeitgebers so zu manipulieren, dass die nordkoreanischen Hacker darauf zugreifen können.

„Es scheint ein moderner Piratenstaat zu sein“, sagte Nick Carlsen, ein ehemaliger FBI-Analyst, der für das Blockchain-Tracing-Unternehmen TRM Labs arbeitet. „Sie sind einfach da draußen und machen Razzien.“

Wie lange das noch gut geht, bleibt abzuwarten. In der Vergangenheit waren die Hacker allerdings sehr erfolgreich.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Kommentare

Community-Richtlinien

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Kommentar abgeben

Melde dich an, um Kommentare schreiben und mit anderen Leser:innen und unseren Autor:innen diskutieren zu können.

Anmelden und kommentieren

Du hast noch keinen t3n-Account? Hier registrieren

Anzeige
Anzeige