
Die Celonis-Gründer Alexander Rinke, Bastian Nominacher und Martin Klenk. (Foto: © Julian Baumann/ Celonis)
Eine Milliarde Dollar gab es in einer aktuellen Finanzierungsrunde für das IT-Startup Celonis. Celonis schaffte damit etwas, das noch kein Startup zuvor in Deutschland erreichen konnte. Es ist das erste Mal, dass ein junges Unternehmen mit solch einer hohen Summe unterstützt wird.
Durch die neue Finanzspritze konnte Celonis seinen Wert auf insgesamt elf Milliarden Dollar steigern und darf sich nun als erstes deutsches Startup Decacorn nennen. Decacorn ist ein Begriff für Startups, deren Wert die Grenze von zehn Milliarden knackt. Eine Weiterentwicklung des Einhorns sozusagen. Zum Vergleich: Vor anderthalb Jahren wurde der Wert noch auf 2,5 Milliarden Dollar taxiert.
Wie Co-CEO Bastian Nominacher im Gespräch mit der Wirtschaftswoche erzählt, ist auch schon klar, wie die frischen Gelder reinvestiert werden sollen. „Zum einen müssen wir unser Produkt weiterentwickeln, damit etwa noch größere Datenmengen verarbeitet werden können und die Software noch leistungsfähiger wird. Das andere ist unsere Infrastruktur, damit wir unseren Kunden einen weltweiten Vertrieb und Service bieten können“, so Nominacher.
Ob das Unternehmen Pläne verfolge, an die Börse zu gehen, ließ der Mitgründer allerdings noch offen: „Da haben wir keine konkreten Pläne, weil wir uns voll auf unser Geschäft fokussieren wollen. Durch die Größe der jetzigen Finanzierungsrunde verfügen wir auch über die notwendige zeitliche Flexibilität.“
Celonis wird in der Branche schon als großer Konkurrent für den Software-Riesen SAP gehandelt. Ähnlich wie SAP bietet das Münchener Startup Software-Tools an, die die Steuerung von Geschäftsprozessen erleichtern. Dabei wird ein großer Wert auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz gelegt.
Zu den Kunden des 1.300 Mitarbeiter großen Unternehmens zählen neben Bosch, Siemens, Vodafone und Coca Cola auch der schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca.
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