
Schon seit Jahren können Nutzerinnen und Nutzer des Firefox-Browsers die dort gespeicherten Website-Passwörter mithilfe eines Master-Passworts absichern. Aber vor allem technisch weniger versierte User haben den Sicherheitsmechanismus häufig nicht aktiviert. Demnach kann jeder, der Zugriff auf den Rechner hat, die gespeicherten Passwörter auslesen. Zukünftig soll das aber unterbunden werden, erklärt Webentwickler und Firefox-Experte Sören Hentzschel in einem Blogbeitrag.
Ab Version 76 wird Firefox immer dann, wenn kein Masterpasswort hinterlegt wurde, stattdessen eine Authentifizierung über das Betriebssystem anfordern – zumindest unter Windows und macOS ab Version 10.12. Abhängig von den hinterlegten Anmeldeoptionen kann auf die Eingabe eines Passworts oder die Identifikation per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung hinauslaufen. Laut Hentzschel gilt die Freigabe für fünf Minuten. Anschließend ist eine erneute Authentifizierung notwendig, wenn ihr einen Blick auf die gespeicherten Passwörter werfen wollt.
Derzeit plant Mozilla, Firefox 76 am 5. Mai 2020 zu veröffentlichen. Anfang April soll die Browser-Version die Beta-Phase erreichen. Schon jetzt könnt ihr die neue Funktion nutzen, wenn ihr den Nightly-Build von Firefox einsetzt. Wer diese frühe Browserversion einsetzt, sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass einige Features noch nicht ganz so stabil laufen könnten, wie ihr es von den regulären Firefox-Veröffentlichungen gewähnt seid.
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