Firefox Suggest: So soll das Mozilla-Tool die Suche im Netz erleichtern

Der Mozilla-Browser Firefox stellte sich vor Kurzem in einem Bericht des Unternehmens als Sorgenkind heraus: Die Nutzerzahlen waren über einen längeren Zeitraum deutlich zurückgegangen. Jetzt will Mozilla die Nutzerfreundlichkeit in der Browser-Suchfunktion durch ein neues Feature erhöhen. Die Funktion wird zunächst in den USA getestet.
Unter dem Namen „Firefox Suggest“ führt Mozilla eine Erweiterung ein, die bereits vorhandene Komponenten ergänzt. Bislang schlägt Firefox mit der Funktion „Search Suggestions“ die populärsten Ergänzungen zu Begriffen, die in die Suchzeile getippt werden, vor. Beim sogenannten „Address Bar Autocomplete“ können sich Userinnen und User außerdem Eingaben in die Adresszeile anhand von Informationen wie Lesezeichen und Browserverlauf zu vollständigen Adressen ergänzen lassen.
Für Firefox Suggest arbeitet der Anbieter jetzt mit Partnern zusammen und schlägt unterhalb von den populärsten Suchanfragen auch schon bestimmte Zielseiten vor, die zur Thematik passen. So zeigt Firefox beispielsweise entsprechende Wikipedia-Einträge, Pocket-Artikel und Reviews an. Man beziehe bei den Vorschlägen außerdem „glaubwürdige Inhalte von gesponserten, geprüften Partnern und vertrauenswürdigen Organisationen“ mit ein, heißt es in der Release-Mitteilung des Unternehmens – wer beispielsweise nach einem bestimmten Kleidungsstück sucht, könnte in den Vorschlägen zur Suche direkt ein Angebot von Ebay gezeigt bekommen.
Man arbeite zudem an kontextorientierten Vorschlägen. Insgesamt sollen die Neuerungen das Sucherlebnis effizienter und schneller machen. Die neuen Vorschläge würden in den USA zunächst als Option für einen Teil der Nutzenden angeboten.
Firefox hat sich beispielsweise durch das Blockieren bestimmter Tracking-Cookies immer wieder dafür eingesetzt, dass Nutzerdaten im Netz nur transparent und nach bestimmten Maßstäben gesammelt werden sollten. Für die neuen Vorschlagsanpassungen bei Suchanfragen müsste allerdings auch Firefox mehr Informationen als bisher an Mozilla senden – konkret seien das die jeweilige Suchanfrage, Standortinformationen und inwiefern die vorgeschlagenen Seiten genutzt werden.
Man wolle bei der weiteren Entwicklung und dem Einsatz des Such-Features weiterhin nach den Privatsphäreprinzipien des Unternehmens handeln, heißt es dazu in der Meldung von Firefox, die Nutzung der Daten soll transparent gehandhabt werden. Wer das neue Feature nach seiner Einführung definitiv nicht oder nur eingeschränkt nutzen will, findet dazu aber auch eine detaillierte Anleitung im Supportbereich von Firefox.
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