News
Ford: Autobauer baut eigenen Geschäftsbereich für E-Autos auf

Der US-amerikanische Autobauer Ford baut einen eigenständigen Geschäftsbereich für Elektro-Fahrzeuge auf. Der neue Bereich soll Ford Model E heißen. „Ford entwickelt eine Organisation, die mit dem Fokus und der Geschwindigkeit eines Startups Spitzentechnologie für ihre Kunden liefert und ihr umfassendes Know-how in den Bereichen Produktentwicklung und Volumenproduktion dazu nutzt“, heißt es in der Ford-Mitteilung.
Mit dem neuen Geschäftsbereich sollen „Innovationen und die Entwicklung zukunftsweisender Elektrofahrzeuge in großem Volumen“ schneller vorangetrieben werden. Allerdings soll in diesem Bereich auch Software entwickelt werden, die für den zweiten Geschäftsbereich des Konzerns ebenfalls relevant ist.
Empfehlungen der Redaktion
Unter dem Namen Ford Blue wird nämlich das Geschäft mit den Verbrennern weiterlaufen. In diesem Bereich will Ford „strikt Kosten reduzieren, Abläufe vereinfachen und die Qualität verbessern“.
Beide Bereiche sollen als eigenständige Unternehmen arbeiten, aber dabei natürlich auch zusammenarbeiten. Das zeigt das genannte Software-Beispiel. Vereinfacht gesagt soll der Ford-Blue-Bereich für das klassische Geschäft zuständig sein, während Ford Model E auf Innovation ausgerichtet ist.
Die beiden Geschäftsbereiche sollen dazu dienen, gemeinsam mit dem Ford-Pro-Geschäft, dem Ford-Ladeangebot für E-Autos, den „Ford-Plus-Plan“ umzusetzen. Sein Ziel ist es „Wachstum und Wertschöpfung voranzutreiben und Ford so zu positionieren, um sowohl etablierte Automobilhersteller als auch neue Wettbewerber für E-Fahrzeuge zu übertreffen“.
Die Stärkung des Elektro-Geschäfts scheint dabei nicht nur aus den internen Ford-Reihen zu kommen. Der etablierte Autobauer ist, wie auch Konkurrenten wie VW oder US-Auto-Riese General Motors, durch E-Fahrzeughersteller Tesla unter Druck geraten. Tesla konnte im vergangenen Jahr besonders auf dem chinesischen Markt Absatzerfolge verbuchen.
Im Elektro-Geschäft will Ford jetzt offensichtlich mehr mitmischen. Das machte der Autobauer schon deutlich, als er zum Jahresende rote Zahlen veröffentlichen musste. In diesem Jahr sollen fünf Milliarden US-Dollar investiert werden. Als Verkaufsziel strebt Ford bis 2026 weltweit jährlich mehr als zwei Millionen E-Fahrzeuge an.
Neben den Ankündigungen für die neuen Geschäftsbereiche positioniere sich das Unternehmen an anderer Stelle auch zum Ukraine-Krieg. Ford zieht sich bis auf Weiteres aus Russland zurück und spendet über einen Hilfsfonds 100.000 Dollar an die Ukrainer:innen.
Mit Material der dpa
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team