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Forscher überrascht: Dieser Exoplanet dürfte so nicht existieren

Ein internationales Forschungsteam hat einen Exoplaneten entdeckt, den es so eigentlich nicht geben dürfte. TOI-1853 b ist fast so groß wie Neptun, aber sechsmal dichter als der Gasriese – kompakter als bisher als möglich erachtet.

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Neptun-ähnlicher Exoplanet TOI-1853 b. (Künstlerische Darstellung: Luca Naponiello/Uni Rom)

Erst vor wenigen Wochen haben Forscher:innen die Entdeckung von vier sogenannten Mini-Neptunen öffentlich gemacht, deren Zusammensetzung und Entstehungsgeschichte ihnen Rätsel aufgibt. Ähnlich verblüfft dürfte jetzt ein Forschungsteam gewesen sein, dass Neptun-ähnlichen Exoplaneten entdeckt hat, der so eigentlich nicht existieren dürfte.

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Heißer Exoplanet auf enger Umlaufbahn

Bei der Untersuchung des orangenen Zwergs TOI-1853, der sich rund 544 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet, stießen die Astronom:innen auf einen Exoplaneten, den sie TOI-1853 b tauften. Der Planet kreist 50-mal näher um seinen Stern als die Erde um die Sonne. Eine Umrundung dauert nur 30 Stunden, statt 365 Tage, wie space.com berichtet.

Weil der neuentdeckte Planet sich seinem Stern so sehr nähert, ist es dort auch entsprechend heiß – nämlich rund 1.200 Grad Celsius. Zum Vergleich: Merkur, der innerste Planet in unserem Sonnensystem, hat eine maximale Oberflächentemperatur von 430 Grad.

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Dichtester Neptun-ähnlicher Planet

Das ist aber noch nicht das Verblüffende an dem neu entdeckten Planeten. Überraschend ist, dass TOI-1853 b beinahe so groß wie Neptun ist, aber sechsmal dichter als der Eis- und Gasriese unseres Sonnensystems. Seine Masse entspricht eher der von Saturn – ist viermal so groß wie jene von Neptun.

Laut der in Nature veröffentlichten Studie ist TOI-1853 b der dichteste Neptun-ähnliche Planet, der bisher entdeckt wurde. Die Forschung ging davon aus, dass Planeten in der Größe von Neptun nicht so dicht sein können. Ähnlich dichte Planeten sind normalerweise kleiner, ähnlich massereiche Himmelskörper fast alle doppelt so groß, wie Futurezone schreibt.

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Entstanden aus der Kollision zweier Supererden?

Ähnlich wie bei den Mini-Neptunen ist auch bei dem Neptun-ähnlichen Exoplanet nicht klar, wie er entstanden sein könnte. Möglich sei, dass TOI-1853 b durch die Kollision zweier Supererden entstanden ist. Dann müsste sich aber der Überrest des zweiten Planeten finden lassen.

Bilder der Esa-Jupitermission Juice Quelle: Esa/ATG Medialab

Auch möglich, dass eine frühere ovale Umlaufbahn den Exoplaneten einen Großteil seiner Atmosphäre gekostet hat. Die Forscher:innen glauben, dass TOI 1853 b je zur Hälfte aus Gestein und Wasser besteht. Entsprechend reich an Wasserdampf müsste dann seine Atmosphäre sein.

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