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Forscher der Universität Cambridge simulieren Zeitreisen per Quantenverschränkung

Forscher:innen haben im Rahmen theoretischer Überlegungen eine Art Zeitreiseeffekt simuliert. Für eine entsprechende Studie kam die sogenannte Quantenverschränkung zum Einsatz. Die Erfolgsquote liegt aber nur bei 25 Prozent.

2 Min.
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Quantenverschränkung könnte Zeitreisen möglich machen. (Foto: Jurik Peter/Shutterstock)

Sind Zeitreisen möglich? Laut Albert Einsteins Relativitätstheorie ist es theoretisch zwar möglich in die Zukunft, nicht aber in die Vergangenheit zu reisen. Auf Quantenebene wollen Forscher:innen das aber schon geschafft haben.

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Zeitreisensimulation dank Quantenverschränkung

Forscher:innen der Universität Cambridge haben jetzt – ebenfalls in der Welt der Quantenphysik – Zeitreisen simuliert. Dabei nutzten sie den Effekt der Quantenverschränkung, der etwa auch bei Quantencomputern eine wichtige Rolle spielt. Dabei beeinflusst der Zustand eines Quantenpartikels umgehend den eines anderen.

Der Studie des britischen Forschungsteams zufolge sei es theoretisch möglich, Informationen durch die Nutzung verschränkter Partikel nicht nur durch den Raum, sondern auch rückwärts durch die Zeit zu transportieren.

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Der leitende Studienautor David Arvidsson-Shukur erklärt das Ganze anhand einer Analogie. Dabei solle man sich vorstellen, ein Geschenk am ersten Tag zu senden, damit es am dritten Tag ankomme. Die Wunschliste der beschenkten Person komme aber erst am zweiten Tag.

Päckcheninhalt kurz vor Erhalt ändern

In der Simulation von Arvidsson-Shukur und seinem Team wäre es möglich, das Geschenk in dem Päckchen nach Erhalt der Wunschliste noch zu ändern. Alles freilich über die Nutzung zweier verschränkter Teilchen, von denen sich eines als Geschenk in dem Päckchen befindet.

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Allerdings funktionierte die Simulation nur in einem von vier Fällen. Entsprechend müsste man – entsprechend der oben angeführten Geschenkeanalogie – am ersten Tag mehrere Geschenke verschicken. Jedes vierte Geschenk, das letztlich ankommt, wäre dann korrekt, der Rest müsste weggeschmissen werden.

Filter schickt richtige Photonen zum Ziel

Ähnlich soll das Experiment auch mit Photonen funktionieren, wie es in einer Mitteilung der Universität Cambridge heißt. Hier würde eine Art Filter dafür sorgen, dass nur die „richtigen“ Photonen an den Zielort – eine Kamera – kommen können.

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Verdacht einer fünften physikalischen Kraft erhärtet sich Quelle: CERN/Peter Ginter

Für Arvidsson-Shukur ist die Notwendigkeit dieses Filters sogar „beruhigend“. Arvidsson-Shukur: „Die Welt wäre sehr seltsam, wenn unsere Zeitreisesimulation jedes Mal funktionieren würde. Relativitätstheorie und alle Theorien, auf denen wir das Verständnis unseres Universums aufbauen, wären dahin“.

Keine Zeitmaschine, sondern Grundlagenforschung

Sein Team, so der theoretische Physiker, schlage im Rahmen des Experiments keine Zeitmaschine von, sondern vielmehr ein tiefes Eintauchen in die Grundlagen der Quantenmechanik. Die Möglichkeit von Zeitreisen auf Quantenebene könnte neue Forschungsergebnisse ermöglichen.

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Lars G.

„Forscher:innen“… unglaublich nervig, wie die Art zu sprechen, schreiben und leben von einer Hand voll Menschen so extrem manipuliert und beeinflusst wird… Da kann man nur hoffen, dass Zeitreisen irgendwann auch in die Vergangenheit möglich ist, um diesen immer weiter wachsenden Irrsinn rückgängig zu machen…

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