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Kunstwerke vom Roboterarm: „Frida“ malt Bilder mittels KI

Bei den Malereien handelt es sich um klassische Auftragskunst, die Menschen bei dem KI-betriebenen Roboter ordern können. Ersetzen soll „Frida“ den menschlichen Künstler jedoch nicht.

Von Hannah Klaiber
2 Min. Lesezeit
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Der Roboterarm Frida wurde von Wissenschaftler:innen der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh entwickelt. Ein Ersatz für den menschlichen Künstler soll das Roboter-Malsystem jedoch nicht sein. (Foto: Carnegie Mellon University Pittsburgh)

Ein Roboterarm, an dem ein Pinsel befestigt ist, eine durchdachte KI im Background – und eine kreative Idee: Mehr braucht es offenbar nicht, um ein Kunstwerk zu schaffen, das sich ohne Weiteres mit Gemälden aus menschlicher Hand messen kann.

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Mit KI zum perfekten Kunstwerk

Entwickelt wurde „Frida“ (kurz für: Framework and Robotics Initiative for Developing Arts) von Forschenden des Robotics Institutes der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh. Der Roboter verwendet KI-Modelle, die denen von Tools wie OpenAIs ChatGPT und Dall-E 2 ähneln und die als Reaktion auf eine Eingabeaufforderung einen Text oder ein Bild erzeugen.

Frida erstellt auf Basis der zur Verfügung gestellten Informationen zunächst einen Plan zur Herstellung des gewünschten Gemäldes – unter anderem in Form einer Farbpalette auf dem Bildschirm, die der Mensch mischen und dem Roboter zur Verfügung stellen kann. Dann macht sich der Roboterarm ans Werk, der eigene Fortschritt wird dabei fortlaufend mittels maschinellem Lernen bewertet.

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„Benutzer können Frida instruieren, indem sie eine Textbeschreibung eingeben, andere Kunstwerke einreichen […] oder ein Foto hochladen und es bitten, eine Darstellung davon zu malen“, heißt es in einer Mitteilung der Universität. Auch audiobasierte Anweisungen sind möglich: „Das Team experimentiert auch mit anderen Inputs, einschließlich Audio. Sie spielten ABBAs ‚Dancing Queen‘ und baten Frida, es zu malen.“

Die Ergebnisse, die Frida liefert, sind erstaunlich kunstvoll und nahezu impressionistisch – mit dicken, schwungvollen Pinselstrichen, ganz ohne die Präzision, die man von einem Roboterarm erwarten würde. Mit dem feinen Unterschied, dass künstlerische „Fehler“, die Frida in der eigenen Arbeit erkennt, umgehend korrigiert werden.

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„Frida ist ein Roboter-Malsystem, aber Frida ist kein Künstler“, sagt Peter Schaldenbrand, Doktorand am Robotics Institute. „Frida generiert keine Ideen, um zu kommunizieren. Frida ist ein System, mit dem ein Künstler zusammenarbeiten könnte. Der Künstler kann übergeordnete Ziele festlegen, die Frida dann ausführt.“

Den Künstler ersetzen soll Frida in Zukunft also nicht – ganz im Gegenteil: „Wir wollen die menschliche Kreativität durch Frida wirklich fördern“, wird Jean Oh, Forschende am Projekt „FRIDA: A Collaborative Robot Painter With a Differentiable, Real2Sim2Real Planning Environment“, von der Universität zitiert. Menschen mit kreativem Potenzial könnten demnach mit Frida zusammenarbeiten, um ihre Ideen in der Malerei auszudrücken.

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Den Sprung über den großen Teich hat Frida zumindest in der Theorie bereits geschafft: Das Projekt der Carnegie Mellon Universität wird Ende Mai bei der International Conference on Robotics and Automation (ICRA) in London vorgestellt werden.

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