Mit künstlicher Intelligenz lassen sich komplexe Fragestellungen beantworten, sie helfen Wissenschaftlern und Forschern dabei, große Datenmengen zu verarbeiten, und sie tragen dazu bei, dass es in Sekundenschnelle Lösungen gibt, an denen Menschen tagelang herumgetüftelt hätten. Künstliche Intelligenz kann aber auch eingesetzt werden, um allerhand Schabernack zu treiben.
Im Netz finden sich eine Vielzahl von Generatoren. Die einen bringen Porträts von Verstorbenen zum Sprechen, die anderen erstellen Filmtrailer und wieder andere erschaffen Pokémon, die es eigentlich gar nicht gibt. Und dann gibt es noch den AI-Curio-Bot. Der gleichnamige Künstler hat mit Looking Glass AI und Zoetrope 5 zwei maßgeschneiderte neuronale Netzwerke erstellt, die verrückte Kunstwerke erstellen, die auf dem Twitter-Konto des Bots veröffentlicht werden.
Nutzer können eigene Kunst erstellen lassen
Neben der Erstellung der Kunst selbst ermöglicht die neueste Option des Kontos den Fans auch, Eingabeaufforderungen an die neuronalen Netzwerke des Künstlers zu senden und zu sehen, was es ausspuckt. Es ist nicht überraschend, dass einige Ergebnisse mehr als erschreckend sind. Je verrückter die Ideen der Ersteller, desto verrückter die entstehenden Kunstwerke. Eine einfache Rechnung.
Als Beispiel wäre da ein Gemälde mit dem Namen „The Chemical Wedding“, das ganz gut veranschaulicht, wie eine chemische Hochzeit aussehen würde. In weiß gekleidete gesichtslose Menschen auf der einen, sich im Hintergrund haltende düstere Gestalten auf der anderen Seite. Dazu ein Haufen chemischer Substanzen in unterschiedlich großen Behältern, die in der Größenordnung zuletzt in Walter Whites Drogenküche gesehen wurden. Und irgendwo im Hintergrund brennt es.
Generative Kunst ist auf jeden Fall ein spannender Zweig, gerade wenn nicht nur die Leute hinter dieser Art von Konten Spaß an ihren Kreationen haben, sondern sich auch andere Nutzer wie in diesem Fall aktiv einbringen können. Ein leichtes Albtraumgeschmäckle bleibt jedoch.
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