Wie Friends-Stars Matthew Perry und Jennifer Aniston einst Werbung für Windows 95 machten
Fast 30 Jahre ist es her, dass mit Friends einer der großen TV-Hits der 90er an den Start ging. Kurze Zeit später rollte Microsoft eine Marketingkampagne für sein – letztlich sehr erfolgreiches – neues Betriebssystem Windows 95 aus. Und setzte dafür auch auf den Support der Friends-Stars Matthew Perry und Jennifer Aniston.
Marketingkampagne für Windows 95
Die Windows-95-Einführung ließ sich Microsoft einiges an Aufwand und Geld kosten. So wurde die Einführung des Start-Knopfes in den TV-Spots von dem Rolling-Stones-Hit Start Me Up begleitet. Die Startmelodie hatte man sich von Brian Eno komponieren lassen.
Perry und Aniston kamen zudem für ein Werbevideo zum Einsatz, in dem, in Anlehnung an eine Friends-Folge, die Vorzüge des neuen Betriebssystems auf unterhaltsame Weise erklärt werden sollten – mit aus heutiger Sicht skurrilem Ergebnis.
Windows-95-Spot mit Perry und Aniston
In dem Video kommen Perry und Aniston zu Microsoft, um bei Bill Gates für die Rollen in einem Windows-95-Spot vorzusprechen. Statt auf Gates treffen sie allerdings auf dessen Assistentin, die sie schon einmal in die Funktionen von Windows 95 einweist – freilich unterbrochen von witzigen Nachfragen und Aktionen der beiden Comedystars.
Flankiert wird die Dreierkombo von einer Reihe skurriler Nebendarsteller:innen. So gesellt sich Boris der Fensterputzer („Window(s)-Cleaner“) ebenso hinzu wie der Computernerd „Chipster“ und Kung-Fu-Fan Jeff Lee, der auf einem Drachenfahrrad durchs Büro fährt.
Windows 95 als Sitcom: Skurrile Nebendarsteller
Ebenfalls zur Riege der Nebendarsteller:innen gehört „Joystick-Johnny“, der mit Aniston das Windows-Game 3D Pinball spielt, und eine Rockband. Deren Musikvideo lässt sich dank Windows 95 auf dem Computer abspielen. Am Ende tanzen alle zu Rockmusik.
Im Anschluss an die halbstündige Comedy-Einlage Cyber Sitcom finden sich auf dem Windows-95-Video eine Anleitung für 25 wichtige Features sowie Antworten auf potenzielle Nutzer:innen-Fragen.
Katzenbilder statt Bill Gates
Interessante Fakten: Microsoft-Chef Gates lässt sich in dem Video nicht blicken. Dafür wird das Anschauen von Katzenbildern als einer der Vorteile einer Internetverbindung angepriesen.
Das Werbevideo wurde übrigens in US-Elektronikmärkten verkauft. Wie viele Exemplare davon tatsächlich abgesetzt wurden, ist aber nicht bekannt.