Viel KI und Bildschirme, die transparent oder faltbar sind – das sind die bekanntesten Innovationen der CES 2024. Doch auf der weltweit größten Fachmesse für Unterhaltungselektronik tummeln sich auch Gadgets, die auf dem ersten Blick erst einmal etwas skurril wirken. Wir haben die weirdesten Innovationen der Messe für euch zusammengefasst.
Das Smart-Klo
Egal, ob Kühlschränke, Backöfen oder sogar Toaster: Der Smarthome-Trend überrollt seit Jahren so gut wie jedes Haushaltsgerät. Dass irgendwann auch die Toiletten an der Reihe sein würden, war da nur eine Frage der Zeit.
Für über 2.000 US-Dollar stellt das Unternehmen Kohler das PureWash E930 Bidet vor. Was den Bidetsitz so smart macht? Ein Bewegungsmelder, der den Sitz automatisch öffnet oder schließt, sowie ein Selbstreinigungsmodus mithilfe von UV-Licht.
Smarthome-Begeisterte können ihren Toilettensitz auch mit Alexa oder Google Home verbinden. So lässt sich das Bidet komplett freihändig bedienen.
Die KI-Katzenklappe
Neben dem Smarthome darf auch KI in jedem erdenklichen Gerät nicht fehlen. Das gilt auch für die Katzenklappe des Schweizer Startups Flappie. Mithilfe einer Kamera erkennt die smarte Katzenklappe nämlich, ob dein Haustier ungewollte Geschenke mitbringen möchte. Sollte dein Vierbeiner beispielsweise eine Maus im Mund haben, bleibt die Tür verschlossen.
Sollte deine Katze gechippt sein, kann die Tür sogar nur die spezifische Katze reinlassen. Auch die passende App darf natürlich nicht fehlen.
Bislang können Schweizer Tierliebhaber:innen die Klappe für umgerechnet fast 400 Euro vorbestellen.
Der Fitnesstracker fürs Haustier
Passend zur Tier-Thematik gibt es auf der CES gleich auch noch das smarte Wearable für deinen Vierbeiner. Denn das Minitailz Halsband des französischen Startup Invoxia ist kein gewöhnlicher GPS-Tracker, sondern ein Fitnessarmband für dein Haustier.
Das 99 Dollar teure Gadget misst automatisch den Herzschlag und die Atemfrequenz deines Tieres. Auch hier darf KI nicht fehlen: Mithilfe von künstlicher Intelligenz sollen die Aktivitäten deines Hundes oder deiner Katze erfasst werden. Zusätzlich bekommst du, wie sollte es auch anders sein, in der App jede Woche einen eigenen Bericht über die Gesundheit deines Haustiers zusammengestellt.
Der Großvater von R2D2
Den technischen Vorgänger des berühmten Star-Wars-Roboters R2D2 hat LG auf der CES 2024 vorgestellt. Der noch unbenannte KI-Roboter soll Aufgaben übernehmen oder dich im Alltag unterstützen. Das putzige Gerät rollt auf zwei Rädern durch das Haus und kann mithilfe von künstlicher Intelligenz deine Sprache und dein Gesicht erkennen.
Das kleine Gerät kann nicht nur als DJ passende Musik auflegen, sondern soll sogar auch das Haus bewachen können. Entdeckt der süße Wachroboter ungewöhnliche Aktivitäten wie ein offenes Fenster oder ein eingeschaltetes Licht, sendet er eine Benachrichtigung an dein Smartphone. Sind geladene Gäste in deinem Haus, kann er sie aber auch freundlich begrüßen.
Zum Preis des smarten Roboters hat LG sich bislang noch nicht geäußert.
Der smarte Baustellenhelm
Das Prädikat „schön“ ist ja sowieso für Baustellenhelme eher ungeeignet. Dass man auch mit dem Smarthat des indischen Unternehmens Proxgy keinen Modewettbewerb gewinnt, sollte dementsprechend auch klar sein. Doch der skurrile Baustellenhelm hat einiges drauf und wurde auf der CES 2024 sogar mit dem Innovation Award in der Kategorie Product ausgezeichnet.
Der Smarthat trackt so gut wie alles, was auf der Baustelle wichtig ist: Gegenstände in der Nähe, Gaslecks oder auch die Vitalfunktionen der tragenden Person. Mit jeweils einer Kamera vorne und hinten und eingebautem Mikrofon und Lautsprechern können die Helme auch für Videocalls oder als Walkie-Talkie verwendet werden.
Auch hier darf KI nicht fehlen: Sie soll die Arbeiter:innen auf der Baustelle vor Gefahren schützen.
Eine Gesichtsmaske in 2024
Gesichtsmasken sind ein Relikt aus der Corona-Zeit? Falsch! Die Maske des Startups Skyted hat einen ganz anderen Nutzen als den Schutz vor Viren. Der Mundschutz des französischen Unternehmens soll eine „Mobility Privacy Mask“ sein, die auch in belebten Gegenden wie an Flughäfen oder in der Bahn Privatsphäre garantieren soll. Bis zu 80 Prozent der Stimme soll beim Tragen gedämmt werden können. Auch für deinen Telefonat-Partner sollen durch die Dämmung Störgeräusche aus der Umgebung wegfallen. So können Menschen, die mutig genug sind, das Gerät in der Öffentlichkeit zu tragen, auch an Flughäfen oder in der Bahn laut Unternehmensgeheimnisse ausplaudern.
Neben Calls in der Öffentlichkeit sieht Skyted für die Maske auch Use-Cases in der Gaming-Branche, im Militär und im Medizinbereich. Am Markt ist das Gadget jedoch noch nicht, lediglich die Kickstarter-Kampagne steht in den Startlöchern. Ab 400 Euro aufwärts wird die Skyted-Maske erhältlich sein.