Es ist eines der wichtigsten Events der Spielebranche und Pflichttermin für alle leidenschaftlichen Gamer:innen: die Gamescom in Köln. Nach coronabedingter Pause findet die Messe jetzt wieder vor Ort statt – aber die Hallen werden dieses Jahr anders aussehen. Denn viele große Hersteller haben ihre Teilnahme abgesagt, darunter Nintendo, Activision Blizzard, 2K und Rockstar Games. Und jetzt reiht sich auch noch Sony in die Absagen-Liste ein.

Für Besucher:innen heißt das: Es werden einige bekannte und mit Spannung erwartete Blockbuster auf der Messe fehlen, etwa „Call of Duty: Modern Warfare 2“, „Overwatch 2“ und „God of War Ragnarök“. Auch können Neuheiten wie etwa die Playstation VR 2 nicht präsentiert werden. Exklusive Weltpremieren bei der Gamescom-Opening-Night sind damit eher unwahrscheinlich. Die Gründe für die vielen Absagen sind unterschiedlich und reichen von Konsolidierung und Produktionsschwierigkeiten über Kosteneinsparungen bis hin zu No-Event-Policys. Klar geäußert hat sich bisher keines der Unternehmen.

Trotz der fehlenden Besuchermagneten ist der Ticketverkauf für die Gamescom gut angelaufen. Laut Gameswirtschaft wurden bisher rund 60.000 Tickets verkauft – obwohl die Preise deutlich angehoben wurden. Besucher können sich auf rund 250 Aussteller freuen und müssen auch nicht auf alle großen Namen verzichten: Microsoft, UA und Ubisoft etwa sind noch immer am Start. Auch Bandai Namco, Koch Media und THQ Nordic werden an der Messe teilnehmen. Ob das als Anreiz für den Besuch der Messe ausreicht, wird sich zeigen. Im Rekordjahr 2019 kamen rund 373.000 Gamer zur Messe. Die Gamescom 2022 findet vom 24. bis 28. August 2022 in der Messe Köln statt.