Xbox-Controller: Microsoft bestätigt offiziell Lieferengpässe

„Unser Ziel ist es, dass Sie den Controller innerhalb von 28 Tagen nach Bestellung in Ihren Händen halten.“ Dieser äußerst optimistische Satz steht noch im Xbox Design Lab, der Plattform auf der Spieler:innen das Design ihre eigenen individuellen Controller entwerfen können. Ob die Aussage der Wahrheit entspricht – oder es schlicht versäumt wurde, das Design Lab upzudaten, ist derzeit noch unklar. Denn: Tatsächlich ist das neueste Xbox-Gamepad nahezu überall ausverkauft, auch im Onlineshop von Microsoft gibt es nichts mehr zu holen, der Xbox Wireless Controller ist in keiner Farbe vorrätig.
Zu den wenigen Anbietern, die das Xbox-Gamepad aktuell feilbieten, zählt Amazon. Hier werden statt der üblichen 59,99 Euro aktuell 63,59 Euro fällig, was fast schon einem Schnäppchen gleichkommt. In den vergangenen Tagen war der Preis laut Videogameschronicle.com zumindest in Großbritannien auf über 93 Pfund (rund 80 Euro) gestiegen. Der Online-Plattform zufolge liegt das Problem – wie derzeit so oft – am Nachschub.
Nicht nur Deutschland ist von Lieferengpässen betroffen
Dass mehrere Länder von Lieferengpässen betroffen sind, verrät ein Blick in das Resetera-Forum, auf dem Spieler:innen über die Suche nach verfügbaren Controllern diskutieren. Hier zeigt sich, dass die Auslieferung neben Deutschland unter anderem auch in Großbritannien, Australien, Frankreich und den Niederlanden ins Stocken geraten ist.
„Wir wissen, dass es momentan aufgrund von Lieferengpässen schwierig sein kann, Xbox Wireless Controller zu finden“, so ein Sprecher von Microsoft zu Videogameschronicle.com. Das Unternehmen sei sehr bemüht, gemeinsam mit seinen Produktions- und Einzelhandelspartnern die Situation zu verbessern. Weiter heißt es von Microsoft: „Bitte erkundigen Sie sich bei Ihrem Händler vor Ort nach der Verfügbarkeit.“
Vor Microsoft stand auch Sony vor dem Problem
Engpässe bei der Konsolen-Hardware sind derzeit leider nichts Neues. Die weltweite Chipknappheit hat dazu geführt, dass sowohl die Xbox Series X als auch die PlayStation 5 seit ihrer Markteinführung extrem rar sind und die Lagerbestände in Rekordzeit ausverkauft sind.
Lieferengpässe bei den Controllern hatte vor Microsoft auch schon Sony zu beklagen. Hier war im Herbst 2021 der DualShok 4 fast überall vergriffen. Laut Spiegel erklärte sich die Knappheit vor allem mit der weltweit angespannten Situation auf dem Komponentenmarkt und bei den internationalen Lieferketten, die es Unternehmen erschwert, in Fernost produzierte Produkte auf die westlichen Märkte zu bringen.