
Spieler:innen wissen häufig nicht, dass ein:e Gegner:in beim Spielen cheatet. (Symbolbild: Anastassiya Bezhekeneva/Shutterstock.com)
„Wir wollen, dass ehrliche Spieler die Nicknames von Cheatern sehen können, um zu wissen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wurde und der Cheater, der sie in einem Raid getötet hat, bestraft und gebannt wurde.“ Diese Worte stammen von dem russischen Entwicklerstudio Battlestate.
Damit begründet es Techcrunch gegenüber, warum es 6.700 Cheater:innen ausgesperrt und ihre Nicknames veröffentlicht hat. Anti-Cheater:innen applaudieren.
Normalerweise beschäftigen Entwickler Anti-Cheater:innen, um Betrüger:innen zu identifizieren und aus den Spielen auszuschließen. Das nutzt häufig wenig, weil sich diejenigen oft einfach wieder unter einem ähnlichen Namen neu anmelden. Daher hat Battlestate nun zu dieser Maßnahme gegriffen.
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Ein Anti-Cheater, der bei einer anderen Spielefirma arbeitet, kommentierte: „Ich wünschte, wir würden das auch so machen.“ Viele Cheater:innen würden ihrem Umfeld ein falsches Bild vermitteln. Das Veröffentlichen ihrer Namen könne sie davon abhalten, zu Wiederholungstäter:innen zu werden.
Die Hoffnung der Szene ist, dass die Cheater:innen nicht einfach weitermachen können wie bisher. Das betreffe auch Betrüger:innen, die versuchten, sich „professionell“ zu verhalten und Turniere zu gewinnen. Sie würden öffentlich bloßgestellt, sodass andere ihnen nicht mehr die Chance geben würden, mitzuspielen.
Cheats sind ein millionenschwerer Markt. Dabei kaufen Spieler:innen Software, um illegale Funktionen zu erhalten. Am bekanntesten sind „Wallhack“, mit dem man in Shootern durch Wände sehen kann, oder „Aimbot“, eine automatische Zielerfassung. Die Publisher setzen ganze Abteilungen auf die Betrüger:innen an sowie auf die Entwickler:innen solcher Pakete.
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Top! Weiter so. Ich hoffe es wird eines Tages verpflichtend seine Steam-ID mit einem Personalausweis zu verknüpfen, um diesen Kinderkram endgültig zu beenden. Es ist einfach nur unmöglich Cheater aktuell vernünftig fernzuhalten.