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Gates-Stiftung macht weitere 125 Millionen Dollar für Corona-Forschung locker

Bill Gates. (Foto: JStone/Shutterstock)
Bill Gates und die von ihm und seiner Frau Melinda gegründete Stiftung sind derzeit wegen ihrer finanziellen Unterstützung für die Corona-Forschung im Visier von Kritikern und Verschwörungstheoretikern. Jetzt hat die Bill & Melinda Gates Foundation eine weitere Investition angekündigt. Insgesamt 125 Millionen Dollar will die Stiftung in den Kampf gegen Covid-19 stecken – die Gesamtinvestition steigt damit auf über 300 Millionen Dollar, wie es in einer Mitteilung heißt.
Die Zusage umfasst demnach eine Investition in der Höhe von 50 Millionen Dollar in den sogenannten Covid-19-Therapeutics-Accelator, der die Entwicklung von Arzneimitteln vorantreiben soll. Weitere 25 Millionen Dollar sollen in die Entwicklung und die Bereitstellung von diagnostischen Maßnahmen rund um das Coronavirus Sars-CoV-2 fließen. 50 Millionen Dollar stellt die Gates-Stiftung der Impfallianz Gavi bereit. Damit soll sichergestellt werden, dass die Impfbemühungen für die Ärmsten der Armen auch in Coronazeiten fortgesetzt werden können.
„Um Covid-19 zu bekämpfen, braucht die Welt mehr als großartige Wissenschaft“, heißt es in einer Stellungnahme der Gates-Stiftung. Man brauche darüber hinaus Menschlichkeit und die Verpflichtung, Menschen im Kampf gegen das Virus zu unterstützen – egal, wo sie leben. Zudem lobten Bill und Melinda Gates die von der EU initiierte internationale Geberkonferenz, die 7,5 Milliarden Euro an Finanzmitteln für den Kampf gegen die Corona-Pandemie auftreiben konnte.
Im Zentrum der Anstrengungen steht dabei die Suche nach einem Impfstoff. Ein wichtiger, wenn auch nicht unumstrittener Akteur ist dabei die auch von der Gates-Stiftung unterstützte Impfallianz Gavi. Die sorgt normalerweise dafür, dass Kinder in Entwicklungs- und Schwellenländern gegen lebensbedrohliche Krankheiten wie Diphterie, Keuchhusten, Hepatitis B oder Gelbfieber geimpft werden können, wie tagesschau.de berichtet.
Für Kritik sorgt aber, dass neben Regierungen, WHO, Unicef, der Weltbank oder der Gates-Stiftung auch Pharmafirmen in der Allianz engagiert sind. Kritiker sehen darin einen Versuch der Einflussnahme. Gavi-Geschäftsführer Seth Berkley sieht in der Zusammenarbeit mit der Pharmabranche dagegen eine Möglichkeit, bessere Preise auszuhandeln. Bill Gates werfen Verschwörungstheoretiker dagegen unter anderem vor, dass er mit dem Impfstoff viel Geld verdienen wolle und selbst hinter dem Coronavirus stecke.
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