Großes Update für Microsoft Edge bringt mehr Design, Performance und Sicherheit
Im Laufe der kommenden zwei Wochen rollt Microsoft ein Update für seinen Chromium-basierten Browser Edge aus. Dabei wird die App auf den ersten Blick vor allem schöner. Auf den zweiten Blick offenbaren sich weitere Änderungen.
Mehr Themes und weichere Piktogramme
Microsoft tut was fürs Auge: Zum einen hat der Hersteller die Icons überarbeitet und an das hausinterne Design-System Fluent angepasst. Das äußert sich vor allem durch eine weichere, rundere Optik, die sich unauffälliger und angenehmer im Umgang zeigt. Die Umsetzung des Fluent-Design-Systems treibt Microsoft schon seit Jahren voran, vermeidet dabei aber Aktionismus, wie ihn etwa Google mit seinen kritisierten Workspace-Icons an den Tag gelegt hatte.
Zusätzlich liefert Microsoft eine ganze Armada neuer Themes, die über den Add-on-Store des Browsers angewählt werden können. Neben abgestimmten Farbpaletten finden sich auch Designs, die sich gezielt Themen wie Halo, den Microsoft Flugsimulator oder das Spiel Forza vornehmen, um entsprechenden Aficionados ein angepasstes Browser-Erlebnis zu bescheren. Damit will Microsoft den ersten Geburtstag des Edge-Browsers gebührend feiern. Die Themes verändern fast alle UI-Elemente des Browsers und sorgen dadurch für eine stark unterschiedliche Optik.
Höhere Performance durch Sleeping Tabs
Dabei belässt Microsoft es nicht bei rein optischen Upgrades. Mit den sogenannten Sleeping Tabs will der Hersteller die allgemeine System-Performance auch für Heavy-User des Edge-Browsers verbessern.
Das funktioniert so: Stellt der Browser fest, dass ein Tab seit längerer Zeit inaktiv ist, legt er ihn „schlafen“. Das bedeutet, er gibt die Speicher- und CPU-Ressourcen, die der Tab belegen würde, wäre er aktiv, frei. Wer Chromium-Browser verwendet, weiß, dass eine Vielzahl offener Tabs recht schnell zu spürbaren Geschwindigkeitsverlusten führt. Sleeping Tabs sollen das Problem beheben.
Passwort-Vorschläge und erweiterte Synchronisation
Ebenso rollt Microsoft ein neues Passwort-Vorschlagssystem aus und schließt damit zu anderen Browsern – allen voran Chrome selbst – auf. Erkennt Edge, dass sich ein Nutzer auf einer Website befindet, die ihn im Rahmen der Account-Einrichtung auffordert, ein Passwort zu vergeben, schaltet sich der Browser proaktiv ein und macht einen Vorschlag für ein komplexes, sicheres Passwort.
Ebenso soll Edge sich bei Versuchen, ein bestehendes Passwort zu ändern, einklinken. Ist die verwendete E-Mail-Adresse Teil eines Datenlecks geworden, will Edge das seinen Nutzern in Zukunft kommunizieren.
Außerdem erweitert der Hersteller die Synchronisationsfunktion. Künftig sollen auch der Verlauf und die geöffneten Tabs über die verschiedenen Installationen eines Edge-Browsers auf der Basis eines gemeinsamen Accounts synchronisiert werden können. Beides ist optional und individuell konfigurierbar. Die Synchronisierung schließt mobile Geräte unter iOS und Android mit ein.