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Geschäftsideen: Recherchen auf Makro- und Mikroebene
Eine neue Geschäftsidee sollte in alle Richtungen gut abgeklopft werden, bevor es an die Umsetzung gehen kann. Die Validierung erfolgt auf der Makro- und der Mikroebene, wie die Soundwise-Gründerin Natasha Che in einem Beitrag für die News-Plattform Entrepreneur erklärt. Wichtig ist es demnach, sich den Markt und potenzielle Konkurrenten anzuschauen. Was unterscheidet dich oder dein Produkt von ihnen? Laut Che hat Google alle Antworten.

Geschäftsideen finden ist das eine, sie zu validieren ein längerer Prozess. (Bild: Shutterstock)
Neben der Eingabe entsprechender Keywords in die Google-Suche kann man sich auch auf das Trends-Tool des Suchmaschinenriesen stürzen. Bei der Wahl und Kombination der Keywords hilft das entsprechende Tool bei Google Adwords. Mit Keywords wie Marktanalyse, Anbieter oder Verkaufszahlen, die du deinem Produkt oder dem Markt bei der Suche hinzufügst, lassen sich schon einige Anhaltspunkte finden. Die Ergebnisse sind zeitlich filterbar. Außerdem sind die verwandten Suchbegriffe interessant, die Google am Ende der Seite anzeigt.
Drei Fragen für ein hohes Potenzial
Solltest du nach der groben Recherche die folgenden Fragen mit ja beantworten können, dann hat deine Geschäftsidee laut Natasha Che schon einmal größeres Potenzial:
- Gibt es einen Aufwärtstrend bei Suchvolumen und den mit deiner Idee verbundenen Branchen?
- Gibt es schon Firmen, die gezeigt haben, dass es eine Nachfrage für eine Idee wie deine gibt?
- Gibt es deutliche Unterschiede zwischen deinem Angebot und den schon existierenden?
Anschließend geht es auf der Mikroebene weiter. Dazu kann man seine Geschäftsidee bei fremden Menschen in einem Kaffeehaus oder einer Kneipe testen. Am besten macht man eine Umfrage daraus, ohne zu erwähnen, dass man das Produkt verkaufen will. Wichtig zu wissen wäre jetzt, inwieweit die Leute ähnliche Produkte nutzen. In solchen Gesprächen könnten sogar weitere Geschäftsideen auftauchen, etwa, wenn den Befragten ein Produkt oder eine Dienstleistung fehlt.
Interesse an deinen Geschäftsideen zeigt sich an Aktionen
Aber Vorsicht! Selbst wenn viele deine Idee loben, als vielversprechend und validiert gilt sie erst, wenn sich Menschen finden, die etwas investieren würden, um das Produkt zu erhalten. Dabei geht es gar nicht um Geld, sondern etwa um die E-Mail-Adresse, damit sie erfahren, wann das Produkt verfügbar ist. Auch, wenn sich Leute entscheiden, Betatester zu werden, weißt du, dass dein Produkt wirklich interessant ist.
Der Soundwise-Gründerin zufolge können übrigens nach den Kaffeehaustests weitere Tests der Idee in sozialen Netzwerken und Foren folgen. Das Abklopfen der Geschäftsidee ist nie wirklich abgeschlossen und zieht oft ein Nachjustieren nach sich. Entsprechend lautet auch der abschließende Tipp von Natasha Che: „Erledige deine Recherchen und höre nie auf, Feedback für deine Ideen zu sammeln.“
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Die Tools von Google werden oftmals unterschätzt. Dabei geht eigentlich mit ihnen noch deutlich mehr, als eindimensionale Suchvolumina aufzuspüren. Man muss dazu allerdings ein wenig um die Ecke denken. Auf diese Weise lassen sich dann sogar Zusammenhänge im Aufkommen unterschiedlicher Suchanfragen entdecken und daraus interessante Erkenntnisse für das Marketing ableiten. Wie soetwas geht, beschreiben wir im Kapitel „Searchphrase Profiling“ in unserem neuen Buch „Der Content-Faktor“: http://contentfaktor.de