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Kosmische Flut: Eine gigantische Sternenwelle rollt durch die Milchstraße

Die Radcliffe Welle ist die größte uns bekannte Struktur in der Galaxie. Forscher konnten nun neue Erkenntnisse über das Gebilde gewinnen, die allerdings weitere Fragen aufwerfen.

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Die Radcliffe Welle ist riesig. (Grafik: Ralf Konietzka, Alyssa Goodman & WorldWide Telescope)

Vor einigen Jahren hatten Forscher des Zentrums für Astrophysik von Harvard und Smithsonian die sogenannte Redcliffe Welle entdeckt. Diese riesige, wellenförmige Struktur besteht aus gasförmigen Wolken, aus denen Sternhaufen hervorgehen.

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Mit einer Länge von massiven 9.000 Lichtjahren ist die Redcliffe Welle die größte uns bekannte Struktur in unserer Galaxie. Außerdem ist sie am nächstgelegenen Punkt nur 500 Lichtjahre von unserer Sonne entfernt.

Nun haben die Forscher auf Grundlage neuer Daten herausgefunden, dass sie keine stationäre Struktur ist, sondern sich bewegt.

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Neue Erkenntnisse über die Redcliffe Welle

Mithilfe von Daten der Gaia-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur (Esa) und einer Technik namens 3D Dust Mapping haben Forscher um Ralf Konietzka vom Zentrum für Astrophysik von Harvard und Smithsonian herausgefunden, dass die Redcliffe Welle sich wellenförmig bewegt.

„Ähnlich wie Fans in einem Stadion durch die Schwerkraft der Erde auf ihre Plätze zurückgezogen werden, schwingt die Radcliffe-Welle aufgrund der Schwerkraft der Milchstraße“, sagte Konietzka in einem Artikel seiner Universität.

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Diese Erkenntnis markiert allerdings nur den Anfang in der Erforschung dieser gigantischen galaktischen Struktur, und es bleiben noch viele Fragen offen.

16 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall

16 atemberaubende Bilder der Erde aus dem Weltall Quelle: NASA

Radcliffe Welle soll weiter erforscht werden

Die Forscher um die Radcliffe Welle haben ein neues Ziel gesetzt: Sie möchten verstehen, warum sich die Struktur überhaupt gebildet hat, also warum sich die Gaswolken in dieser besonderen Form anordnen.

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Konietzka erläutert, dass es hierfür verschiedene Theorien gibt. Die Spekulationen umfassen ein breites Spektrum möglicher Ursachen, von Explosionen massereicher Sterne, den sogenannten Supernovae, bis hin zu Störungen durch äußere Einflüsse, wie etwa einer Zwerg-Satellitengalaxie, die mit unserer Milchstraße kollidiert.

Aktuell ist die Studie zu den Erkenntnissen in einer Vorschauversion im Journal Nature einsehbar.

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