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Steigerung um 35 Prozent: Mehr als 56 Millionen Entwickelnde nutzen GitHub

Inzwischen nutzen weltweit mehr als 56 Millionen Entwicklerinnen und Entwickler den Versionierungsdienstleister GitHub. Im Jahr 2020 erstellten diese Entwickelnden mehr als 60 Millionen neue Repositories und leisteten mehr als 1,9 Milliarden Contributions.
Was in absoluten Zahlen schon gewaltig klingt, wird erst richtig deutlich, wenn wir es prozentual betrachten. So bedeuten etwa die genannten mehr als 60 Millionen Repositories eine Steigerung um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei stellt GitHub auch einen Anstieg der Developer-Arbeit fest – und zwar sowohl beim Zeit- als auch beim Arbeitsaufwand.
Nicht feststellen konnte GitHub dabei, ob Entwicklerinnen und Entwickler die Vorteile flexibler Arbeitszeiten nutzen, die gleiche Menge an Arbeit über einen längeren Zeitraum verteilen oder ob die Entwickelnden geradezu „auf Arbeit wohnen“. Wie um den letztgenannten Punkt abzumildern, zeigt sich im GitHub-Report, dass sich die Entwicklungsarbeit über das Wochenende abschwächt. Dafür steigen am Samstag und Sonntag sprunghaft die Open-Source-Aktivitäten.
Erholen sich Entwicklerinnen und Entwickler etwa beim Arbeiten für Open-Source-Projekte? Denkbar ist natürlich auch, dass die Arbeit an freien Projekten eher unter dem Aspekt der persönlichen Weiterbildung gesehen wird. Jedenfalls stiegen die Contributions zu freien Projekten um ein Viertel gegenüber dem Vorjahr an.
Auch die Lockdown-Maßnahmen der Regierungen weltweit lassen sich an der Statistik nachvollziehen. Bei Nutzern aus den USA zeigte sich ein durchweg höheres Push-Volumen als im Vorjahr. Dort nahm es im Mai noch einmal zu und erreichte an vielen Orten im Jahresvergleich eine Steigerung um mehr als 50 Prozent.
Auf insgesamt mehr als 56 Millionen Entwickelnde ist die GitHub-Community gewachsen. Im Vorjahr waren es noch 40 Millionen. GitHub geht davon aus, dass bei gleichbleibendem Wachstum die Zahl von 100 Millionen Nutzern bereits 2025 erreicht sein wird.
Dabei ist die GitHub-Nutzung kein vornehmlich amerikanisches Phänomen. Stattliche 66 Prozent der GitHub-Nutzer sind außerhalb Nordamerikas ansässig.
Bei den eingesetzten Sprachen lässt sich ein Trend hin zu Python und Typescript erkennen. Aber auch JavaScript, Java, C#, PHP, C++, C, Shell, Ruby und Objective-C gehören weiterhin zu den Top-Sprachen auf der Plattform.
Im Corona-Jahr erleben vor allem die gemeinwohlorientierten Projekte ein geradezu explosionsartiges Wachstum. Besonders das Thema „Covid-19“ erlebt einen regelrechten Entwicklerzustrom.
Ohnehin basieren 94 Prozent aller Projekte auf Open-Source-Komponenten. Die zeigen ihrerseits fast 700 Abhängigkeiten. Unter diesen dominieren JavaScript, Ruby und .NET mit jeweils um 90 Prozent. Dabei kann ein einzelnes Repository Hunderte von Abhängigkeiten haben. Das wird besonders dann spürbar, wenn es irgendwo in der Abhängigkeitenkette zu einem Sicherheitsproblem kommt.
Den gesamten Octoverse-Report könnt ihr hier einsehen. Anstelle eines PDF hat GitHub dieses Jahr derer drei erstellt und darin schwerpunktmäßig jeweils die Themen „Community“, „Produktivität“ und „Sicherheit“ behandelt. Die Ankündigung findet ihr auch im GitHub-Blog.
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