GitLabs 6 Regeln für die Slack-Kommunikation von Remote-Teams

GitLab ist nach eigenen Angaben die größte Firma der Welt, die sich völlig der Remote-Arbeit verschrieben hat. Die mehr als 1.300 Mitarbeiter sitzen in 65 unterschiedlichen Ländern. Damit die Zusammenarbeit trotzdem klappt, liegt der Fokus bei GitLab vor allem auf asynchroner Kommunikation. Meetings hingegen sind optional. In einem Artikel in dem öffentlich zugänglichen Mitarbeiterhandbuch erklärt GitLab ausführlich, wie im Remote-Arbeitsumfeld am besten kommuniziert werden soll. Ein Artikel des US-Publishers Fast Company zeigt jetzt außerdem, welche konkreten Regeln GitLab daraus für die Slack-Kommunikation abgeleitet hat. Diese Regeln wollen wir euch im Folgenden vorstellen.
Da Slack ein Werkzeug für die asynchrone Kommunikation ist, sollten Mitarbeiter auch nicht erwarten, sofort eine Antwort auf eine Frage zu erhalten. Umgekehrt sollten sich Mitarbeiter auch nicht genötigt fühlen, auf Fragen anderer zu antworten, wenn sie gerade nicht arbeiten.
Direkte @-Mentions und die Befehle @channel und @here sollten wann immer möglich vermieden werden. Nur wenn wirklich eine sofortige Antwort notwendig ist, dürfen Kolleginnen und Kollegen auf diese Art markiert werden.
Direktnachrichten sollten weniger als 50 Prozent der Kommunikation ausmachen, da sie zu Informationssilos führen und eine Zusammenarbeit im Team erschweren.
Auch Direktnachrichten an mehrere Personen sieht GitLab kritisch. Die vermindern die Transparenz, da keine weiteren Teilnehmer einfach so hinzugefügt werden können. Stattdessen sollte für diesen Einsatzzweck immer ein eigener Slack-Kanal eröffnet werden.
Wer es nicht schafft, allen Slack-Konversationen direkt auf dem Team-Messenger zu folgen, der sollte E-Mail-Benachrichtigungen aktivieren.
Um die Unternehmenswerte auf Slack durchzusetzen, verwendet GitLab auch Bots. Einer davon weist Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beispielsweise darauf hin, dass sie statt „hey guys“ lieber inklusivere Begrüßungen wie „hey Team“ oder „hey y’all“ verwenden sollten.
Ebenfalls lesenswert:
- Der große Slack-Knigge: 10 unverzichtbare Tipps zum Umgang mit dem Team-Messenger
- Slack: 25 Tipps und Tricks für den mächtigen Messenger
- Bereits 1990: Steve Jobs spricht über Remote Work und Homeoffice
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team