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Ratgeber

Google Analytics 4: So klappt die Umstellung

Das Ende naht: Google zieht Universal Analytics zum 1. Juli 2023 endgültig den Stecker. Wie Suchmaschinenoptimierende den Wechsel zu GA4 souverän schaffen.

Von Marco Reinhold
6 Min.
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Google treibt die Umstellung von Universal Analytics auf GA4 voran. (Bild: monticello / shutterstock)

Google hat am 16. März 2022 bekannt gegeben, dass Universal Analytics (UA) abgeschaltet wird – ab diesem Zeitpunkt wird ausschließlich GA4 verfügbar sein. Damit hat niemand so schnell gerechnet. Seit Einführung von Google Analytics 4 – zu Beginn der Beta noch unter dem Namen „Web & App“ – war klar, dass ein Versionswechsel mit einigen Änderungen an den bisherigen Funktionen kommen wird. Doch die Zeit, in der beide Tools parallel laufen, fällt nun deutlich kürzer aus.

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Ab 1. Juli 2023 ist eine Datenerhebung nur noch in Analytics 4 möglich – Universal Analytics spielt dann keine Rolle mehr. Bis zum Jahresende 2023 wird es noch möglich sein, die historischen Daten aus bisherigen Universal Analytics zu exportieren. Ein Import dieser Daten in GA4 ist nicht möglich – ihr solltet daher im Vorfeld vieles sichern und aufbereiten.

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Solltet ihr die Bezahlversion von Google Analytics, Analytics 360, nutzen, bleiben euch drei Monate länger, um den Wechsel zu vollziehen: Ende der Datenerhebung ist hier der 30. Oktober 2023. Folgende kleine Roadmap dient als grobe Orientierung für die wichtigsten To-dos.

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Neue Version, neue Funktionen

Verschafft euch einen Überblick über die Analytics-Properties und den bisherigen Umfang eures Trackings. Was ist in Zukunft wichtig und welche Funktionen sind zu überdenken? Mit der neuen Version kommen neue Funktionen – und einige altbekannte werden geändert oder ersetzt. Primäre und sekundäre Dimensionen und Daten auf Basis des ABC-Modells zum Beispiel.

Wir haben uns daran gewöhnt, unsere Daten immer auf Basis von „Acquisition“, „Behavior“ und „Conversion“ zu erfassen und darauf basierende Reports erhalten. Über die Jahre sind weitere Berichtsarten hinzugekommen, die die Nutzung von UA vereinfacht haben. Die Landingpage-Berichte, die Akquisition und das Nutzerverhalten auf der Website mit den Gruppierungen von beispielsweise Quelle und Medium: All diese Berichtsarten in Universal Analytics basieren auf Seitenaufrufen, einigen Events (deren Umfang und Möglichkeiten sich mithilfe des Tag-Managers deutlich steigern lassen) oder auch auf Sitzungen.

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Analytics 4 wird viele Änderungen im Workflow erzwingen, da die Datenerhebung hier vor allem auf Basis von User-Engagement erfolgt – sodass das ABC-Prinzip mit den bisherigen Berichten nicht mehr zum Tragen kommt.

Seit einiger Zeit ist GA4 bereits Standard-Implementierung bei neuen Analytics-Properties – Universal ist lediglich Zusatzoption. Der Migrationsassistent soll beim Umzug auf das neue System helfen – jedoch solltet ihr hier Vorsicht walten lassen. Der Assistent „migriert“ nur rudimentäre Daten und übernimmt keine besonderen Tracking-Konfigurationen oder Berichte aus UA-Properties. Kurz: Es reicht also nicht, allein auf den Migrationsassistenten zu setzen.

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GA4 setzt auf Eventtracking

GA4 ist ein komplett neues System und macht gegenüber UA einen deutlichen Schritt in Richtung Eventtracking – selbst die Seitenaufrufe sind in GA4 nur noch ein Event. Conversions auf Basis von Seitenaufrufen sind in GA4 nicht mehr ohne Weiteres möglich. Ähnlich verhält es sich mit dem Channel-Grouping, das nicht mehr wie gewohnt funktioniert und sich nicht entsprechend anpassen lässt. Weil sich nicht nur die Datenbasis ändert, sondern die Attribution der Daten, sind die GA4-Daten mit den UA-Daten nur wenig vergleichbar.

Deshalb solltet ihr euer Tracking-Konzept bestenfalls komplett überdenken. Folgende grundlegende Fragen stehen dabei im Vordergrund: Welche Daten möchten wir tracken und auswerten? Gibt es bestimmte Kennzahlen und Werte, die ich für Auswertungen benötige? Welche Filter sind in UA bedeutsam und gegebenenfalls durch einen „Nachbau“ zu retten? GA4 bietet selbst keine Filter mehr – im Tag-Manager lassen sie sich aber noch realisieren. Welche Events brauchen wir in GA4? Welche Events interessieren uns generell – und sind sie durch die automatischen Events von GA4 bereits abgedeckt?

Von Google gibt es Empfehlungen zu Ereignissen, zu denen in Zukunft möglicherweise passende Berichtsarten nachimplementiert werden. Es lohnt sich also, dass ihr euch im Vorfeld Gedanken macht, was in Zukunft erfasst werden soll – und ihr euch an die bisher von Google veröffentlichten Konventionen haltet.

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Am besten über den Tag-Manager implementieren

Steht das Konzept und sind die Anforderungen definiert, geht es an die Implementierung. Auch für GA4 ist sie über den Google-Tag-Manager zu empfehlen – alle zentral benötigten Events und gegebenenfalls Filterfunktionen lassen sich hier einrichten. Testet die Events, bevor ihr die Änderungen übernehmt und die Daten an GA4 übertragt. Wichtig ist zudem, das Consent-Management an GA4 anzupassen.

Erstellt im Anschluss in GA4 die für eure Auswertungen relevanten Berichte – Analytics 4 liefert von Haus aus nur wenige Berichtsarten mit, deren Umfang zudem oft nicht ausreicht. Möglich wäre es hier, eine Verbindung zum Google Data Studio aufzubauen und mit den dortigen umfangreichen Mitteln maßgeschneiderte Reports zu entwickeln. Aus allen Rohdaten, die Analytics sammelt, lassen sich exakt die Reports konstruieren, die ihr für eure Arbeit braucht.

Idealerweise habt ihr euch schon vor dem 1. Juli 2023 mit der Benutzeroberfläche von GA4 vertraut gemacht. Reports im Data Studio oder anderen Tools, die auf die Analytics-Daten zugreifen, sind super –, aber: Es benötigt einige Zeit, sich im neuen Tool zurechtzufinden und fehlende Berichte zu kompensieren. Der Wechsel ist eine tiefgreifende Umstellung mit vielen neuen Möglichkeiten.

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Die Roadmap im Überblick:

1. Vor dem 1. Juli 2022 eine Google-Analytics-4-Property erstellen und parallel zu Universal Analytics mit der Datenerfassung starten. In diesem Zuge das Consent-Management entsprechend anpassen. Da GA4 Daten nur für 14 Monate vorhält, ist dieser Vorlauf wichtig, um zum Zeitpunkt des eigentlichen Wechsels am 1. Juli 2023 historische Vergleichsdaten in GA4 zu haben.

Ab diesem Zeitpunkt nach und nach Events erfassen, die relevante Daten erheben und auswerten. Die Verknüpfung zu Google Ads und Erfassung der Conversions nun ebenfalls angehen. Auf Grundlage der Events sind dann noch Berichtsarten zu erstellen – entweder in GA4 oder beispielsweise im Data Studio.

2. Vergleicht nach der GA4-Einrichtung die Daten mit denen in der UA-Property – und setzt euch intensiver mit den Reports auseinander. Die UA-Property liefert derweil die gewohnten Daten. Macht euch mit der neuen GA4-Oberfläche vertraut.

3. Nutzt ab Jahresbeginn 2023 GA4 für Reports und die UA-Daten nur noch für einen Abgleich. Euer Workflow beinhaltet idealerweise nur noch die GA4-Nutzung.

4. Am 1. Juli 2023 erfolgt die formale Umstellung – nun laufen keine Daten mehr in UA ein. Nutzt die verbleibenden sechs Monate für den Datenexport aus Universal Analytics. Da ein Import von UA-Daten in GA4 nicht möglich ist: Bereitet die Daten zukunftssicher auf, sodass ihr der Abschaltung von Universal Analytics gelassen entgegengehen könnt.

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