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Google Chrome: Nervige Videowerbung wird bald geblockt

Die Coalition for Better Ads weitet ihre Standards auf Videowerbung aus. Nervige Videowerbung wird dann durch Google Chrome automatisch geblockt. Das hat auch Auswirkungen auf Youtube.

Von Cornelia Erichsen
2 Min. Lesezeit
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Die Coalition for Better Ads sagt jetzt auch Videowerbung den Kampf an. (Screenshot: Coalition for Better Ads)

Schon seit geraumer Zeit blockiert Google Chrome automatisch nervige Werbeanzeigen. Ausschlaggebend dafür sind die Standards der Coalition for Better Ads, der auch Google angehört. Jetzt hat das Bündnis eine Erweiterung dieser Standards bekannt gegeben und auch bestimmte Videowerbung als störend klassifiziert. Dazu gehören:

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Lange, nicht überspringbare Pre-Roll-Ads

Lange, nicht überspringbare Pre-Roll-Werbung. (GIF: Coalition for Better Ads)

Pre-Roll-Ads sind Werbeanzeigen, die vor dem eigentlichen Videoinhalt abgespielt werden. Künftig werden eine oder mehrere Videoanzeigen als störend angesehen, die zusammen mindestens 31 Sekunden lang sind und nicht innerhalb der ersten fünf Sekunden übersprungen werden können.

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Mid-Roll-Ads

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Mid-Roll-Ads. (GIF: Coalition for Better Ads)

Als Mid-Roll-Ads werden Anzeigen bezeichnet, die in der Mitte eines Videos platziert sind und so den Inhalt unterbrechen (ähnlich wie die klassische TV-Werbung). Die Coalition for Better Ads bewertet alle diese Werbeclips unabhängig von Art und Dauer als störend.

Große Display-Ads

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Anzeigen, die den Großteil des Videos überlagern. (GIF: Coalition for Better Ads)

Dazu gehören statische oder animierte Werbeanzeigen, die über das mittlere Drittel des jeweiligen Videoplayers gelegt sind oder mehr als 20 Prozent des Inhalts verdecken.

Die neu definierten Standards beziehen sich ausschließlich auf Kurzvideos, also Videoinhalte mit einer Länge von maximal acht Minuten.

Chrome gewährt Gnadenfrist bist 5. August 2020

Bei der Änderung ihrer Werbestandards stützt sich die Coalition for Better Ads auf die Befragung von mehr als 45.000 Personen aus acht Ländern. Daraus ergaben sich drei wesentliche Übereinstimmungen in den Präferenzen über alle Länder und Regionen hinweg.

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Publisher, die sich zur Einhaltung der Better-Ads-Standards verpflichten, werden von der Koalition zertifiziert und in einem Online-Register geführt. Die Coalition for Better Ads plant, frühestens ab dem 5. Juni 2020 die Einhaltung der neuen Standards durch zertifizierte Publisher zu überprüfen. Google gewährt ihnen noch einen etwas längeren Aufschub: Ab dem 5. August wird Chrome die als störend eingestuften Werbeanzeigen filtern. Gleichzeitig kündigt Google an, seine Videoplattform Youtube auf die Einhaltung dieser Standards zu überprüfen und die Produktpläne aller Anzeigenplattformen zu aktualisieren. Google empfiehlt Seitenbetreibern, ihre Seiten mit dem Bericht zur Nutzerfreundlichkeit von Werbeanzeigen, der noch diese Woche an die neuen Standards angepasst werden soll, zu testen.

Alle nervigen Werbeformate gemäß der „Coalition for Better Ads“
Desktop: Pop-up-Anzeigen mit und ohne Countdown. (Grafik: Coalition for Better Ads)

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Die Coalition for Better Ads ist ein Zusammenschluss führender Digitalunternehmen, darunter neben Google beispielsweise auch Facebook, Microsoft, Unilever, Procter and Gamble und der Bundesverband für digitale Wirtschaft. Ziel des Verbandes ist es, das Nutzungserlebnis in Bezug auf Werbung zu verbessern, in der Hoffnung, dass User seltener auf Adblocker zurückgreifen.

Passend zum Thema: Gatekeeper und Werbepolizei – warum Google nervige Werbung blockiert

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