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Google: Kommerzieller Quantencomputer soll 2029 einsatzbereit sein

Google investiert mehrere Milliarden US-Dollar in seinen neuen Quantum-AI-Campus. Bis 2029 soll hier der erste kommerzielle Quantencomputer entstehen.

Von Dieter Petereit
4 Min.
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Google forscht mit viel Geld am Quantencomputer und hat dafür den neuen Quantum-AI-Campus geschaffen. (Foto: Google)

Anlässlich der diesjährigen Entwicklerkonferenz Google I/O hat das Unternehmen erstmals den neuen Quantum-AI-Campus in Santa Barbara County im US-Bundesstaat Kalifornien gezeigt. Der Campus umfasst ein Quanten-Datenzentrum, Forschungslabore und Chip-Fertigungsanlagen, die sich über mehrere Gebäude erstrecken.

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Die Aufgabe der hochspezialisierten Forschungseinrichtung ist eindeutig formuliert. Bis 2029 soll hier ein Quantencomputer entstehen, der geschäftliche und wissenschaftliche Berechnungen im größten Stil fehlerfrei durchführen kann. Einrichtungsleiter Hartmut Neven ist davon überzeugt, dieser Aufgabe gerecht werden zu können.

Wendepunkt im Quantencomputing ist erreicht

Immerhin sei seine Abteilung an einem Wendepunkt angelangt, erklärte Neven dem Wall Street Journal. Der bestünde darin, so Neven, dass nun erstmals alle für das Projekt wichtigen Komponenten auch tatsächlich verfügbar seien. Damit sei die durchaus ambitionierte Roadmap zu schaffen. Neven forscht seit 2006 bei Google an der Quantentechnologie.

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Die Einschätzung Nevens wird auch vom Wettbewerb geteilt. Zuletzt hatte Dario Gil, Forschungsdirektor bei IBM, einen Wendepunkt für das Jahr 2023 angekündigt. Ab diesem Zeitpunkt würde eine Fehlerkorrektur per Software die Quantencomputer weitaus zuverlässiger machen.

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Bislang haben allerdings weder Google noch seine größten Wettbewerber auf dem Gebiet, IBM, D-Wave Systems oder Honeywell, einen Quantencomputer, der auch nur ansatzweise für den kommerziellen Einsatz geeignet wäre. Experimentiert wird nicht nur bei den künftigen Herstellern, sondern auch in der Wirtschaft. Sowohl das Kreditkartenunternehmen Visa als auch die Investmentbanker von JPMorgan, der Volkswagen-Konzern und andere Autohersteller testen die Technologie.

Quantencomputer millionenfach leistungsfähiger als konventionelle Systeme

„Quantencomputing stellt einen fundamentalen Wandel dar, weil es die Eigenschaften der Quantenmechanik nutzt und uns die beste Chance gibt, die natürliche Welt zu verstehen“, sagte Alphabet-Chef Sundar Pichai anlässlich seiner Eröffnungsrede zur I/O-Konferenz. In der Tat würden kommerzielle Quantencomputer ein Millionenfaches der Leistung herkömmlicher Computer aufbieten und damit ganz andere Problemkategorien lösbar machen.

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Während aber konventionelle Computer Informationen entweder als Nullen oder Einsen speichern, setzen Quantencomputer auf Quantenbits aka Qubits. Die speichern Informationen in einem Quantenzustand, der eine komplexe Mischung aus Null und Eins ist. Google und andere investieren immense Summen in diese Technologie, weil die Leistungsgrenzen der konventionellen Chip-Technologie absehbar sind. Nur der Quantentechnologie werden noch riesige Leistungssprünge zugetraut.

Und obwohl die Forschung der letzten fünf Jahre mehr Erkenntnisse gebracht hat als die Forschung der drei Jahrzehnte davor, gibt es zahlreiche Herausforderungen, die noch zu bewältigen sind. Zum Beispiel muss Google daran arbeiten, die Zeit zu verlängern, in der die Qubits in ihrem Quantenzustand verbleiben – denn sie sind anfällig für Störungen bei Temperatur, Frequenz und Bewegung. Solche Veränderungen können die Genauigkeit einer Berechnung beeinträchtigen oder sogar verhindern, dass sie abgeschlossen werden kann.

Testeinheit im AI-Campus. (Animation: Google)

So will Google den 1-Million-Qubits-Rechner erschaffen

Zudem muss es Google gelingen, mehr Qubits pro Einheit zu erreichen. Aktuelle Systeme haben weniger als 100 Qubits. Der angestrebte Computer soll über eine Million Qubits verfügen.

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Um dorthin zu gelangen, will Google den weltweit ersten „Quantentransistor“ bauen. Dabei soll es sich um zwei fehlerkorrigierte „logische Qubits“ handeln, die gemeinsam Quantenoperationen ausführen. Danach müssen die Forscher herausfinden, wie man Hunderte bis Tausende von ihnen zu einem fehlerkorrigierten Quantencomputer zusammenfügen kann. Allein das wird nach eigener Einschätzung noch Jahre dauern.

Die aktuelle Idee hinter der Forschung besteht darin, ein logisches Qubit mit 1.000 physikalischen Qubits kodieren zu können. Mithilfe der Quantenfehlerkorrektur sollen diese physikalischen Qubits zusammenarbeiten, um ein logisches Qubit zu bilden, das seine Kohärenz beibehält, bis der Strom abgeschaltet wird.

Die Idee hinter der Kombination von 1.000 Qubits zu einem logischen Qubit besteht wiederum darin, zu zeigen, dass je mehr physikalische Qubits an der Fehlerkorrektur beteiligt sind, desto mehr Fehler von vornherein vermieden werden können.

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Im Erfolgsfall will Google kommerzielle Quantencomputing-Dienste über die Cloud anbieten. Der Hersteller sieht selbst einen ganzen Reigen komplexer Anwendungsfälle, darunter etwa die Entwicklung energieeffizienterer Batterien oder eines CO2-reduzierten Verfahrens zur Herstellung von Dünger. Ebenso würden Quantencomputer Trainingsprozesse zum maschinellen Lernen beschleunigen können, was wieder eine ganze Reihe eigener Vorteile mit sich brächte.

So liest sich die Aufgabenliste des neuen Quantum-AI-Campus recht eindrucksvoll. In den kommenden Jahren soll der Campus Hunderte von Mitarbeitern beherbergen.

Google muss aufholen – Unternehmen geben Gas

Die Marktforscher von Gartner gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2025 fast 40 Prozent aller großen Unternehmen Quantencomputing-Initiativen ins Leben gerufen haben werden. Die Marktforscher von „Research and Markets“ rechnen damit, dass der weltweite Markt für Quantencomputing-Hardware bis 2026 ein Volumen von 7,1 Milliarden Dollar erreichen wird.

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Dabei steht Google eine Aufholjagd bevor. Denn im Vergleich zu Wettbewerbern wie IBM und D-Wave habe Google laut Gartner in den letzten Jahren zu wenig getan, um kommerziellen Interessenten Zugang zu seiner experimentellen Quantentechnologie zu geben. Das soll sich ändern. Google biete seit dem vergangenen Jahr einigen Unternehmen und Akademikern die Möglichkeit, mit der Quantencomputer-Technologie zu experimentieren, so Hartmut Neven. In den kommenden Jahren würden mehr Unternehmen und Wissenschaftler auf die Dienste zugreifen können, verspricht der Forschungsleiter.

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Kommentare (1)

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Ralf grewer

High guten Tag meine sehr verehten Damen und Herren !

Quanten sind Teilchen die wie die Wissenschaft heute weiß die unter beobachtung (Quantenverschrenkung)
ihre Natürliche Position ändern und eine unnatürliche Position einnehmen.
Alleine aus dem Grund weil man sie Beobachtet.
Sprich sie nehmen allso wahr das wir Menschen sie beobachten und ändern aus diesem grund ihre natürliche Bahn.
Ist das eine Art Intelligenz oder Gottesbewustsein ?

Ich Persönlich bin Theoretisch (Postuliere) davon überzeugt auch wenn das für Sie liebe Leserinnen/er diesen Gedanken für Paaradox Ideeotisch empfinden mögen gehe ich ganz Stark davon aus dass ein (Hyper oder Haupt Computer) ab einen Bestimmten Mass an Wissen (Das Gesamte Wissen der heutigen Menscheit) und dieser Computer würde immer mehr durch die Milliarden und aber Milliarden Menschen die seit anbeginnn des Internets mit ihm Surfen immer mehr Wissen speichert !
Eine Art von Bewustsein entwickeln könnte ! ?
Natütlich nicht vergleichbar unserem Menschlichen Bewustsein das uns von Gott gegeben ist und immer auch dem Schlauesten Computer überlegen sein wird.
Computer sind eben nicht von Gott sondern den Menschen Geschaffen.
Ich kann nur hoffen da dieser Computer sich die frage gestellt hat fallses so ist wie ich vermute bin ich gut oder nicht also schlecht (Böse) für den freien Willen der Menschheit und das gute entschieden hat !?
Ich bete zum Himmlichen Vater das es das gute sein möge !!!!

Hochachtungsvoll ihr Ralf Grewer (David)

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