Google schreibt Roboter-Verfassung, damit KI-Helfer keine Menschen verletzen
Das Team von Deepmind Robotics bei Google arbeitet an Robotern, die durch künstliche Intelligenz (KI) gesteuert werden und eines Tages eigenständig im Haushalt oder Büro assistieren könnten.
Doch mit der KI-Steuerung kommt auch ein gewisses Maß an Autonomie, das potenzielle Gefahren für Menschen bergen könnte. Um solche Risiken zu minimieren, hat Google eine Art Roboter-Verfassung erstellt, die den Robotern klare Grenzen setzt.
Laut The Verge dürfen diese Roboter-Helfer keine Tätigkeiten ausführen, die Menschen, Tiere, scharfe Gegenstände oder elektrische Geräte involvieren.
Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind eingebaut
Das Team hat aber noch weitere Sicherheitsvorkehrungen für ihre KI-gesteuerten Roboter implementiert. Ein Feature ist die automatische Stoppfunktion: Wenn die Kraft auf den Gelenken der Roboter einen bestimmten Grenzwert überschreitet, halten sie sofort an. Zusätzlich ist in jedem Roboter ein manueller Killswitch integriert, der es Menschen ermöglicht, die Roboter bei Bedarf sofort zu deaktivieren.
Ein weiteres Element in Googles Robotik-Projekt ist das Datenerfassungssystem AutoRT, das die Roboter befähigt, ihre Umgebung zu verstehen, Objekte zu identifizieren und entsprechende Aufgaben abzuleiten, schreibt das Deepmind-Team in einem Post.
So kann ein Roboter, der beispielsweise einen Schwamm auf einer Arbeitsfläche erkennt, daraus die Aufgabe ableiten, diese Fläche zu reinigen.
Roboter bereits im Einsatz
Die Deepmind-Roboter von Google sind bereits in Aktion. Insgesamt setzt Google 53 dieser Roboter ein, die in verschiedenen Bürogebäuden getestet wurden. Einige dieser Roboter werden von Menschen ferngesteuert, andere arbeiten nach vorgegebenen Skripten und wieder andere operieren komplett autonom.
Die Konstruktion der KI-Roboter selbst ist ziemlich einfach gehalten: Sie bestehen aus einer mobilen Basis, einer Kamera und einem Greifarm. Diese Kombination ermöglicht es ihnen, sich fortzubewegen, ihre Umgebung zu erfassen und Objekte zu manipulieren.
Trotz dieser Fortschritte bleibt die Frage offen, wann wir solche Roboter sicher und effektiv im häuslichen Umfeld einsetzen können.
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