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Google schließt ein Kapitel der Webgeschichte und stellt seine Internet-Toolbar ein

Im Internet Explorer 5 tauchte sie 2000 erstmals auf, fast 21 Jahre später ist die Google Toolbar ohne großes Aufheben eingestellt worden. Der Grund dafür liegt auf der Hand.

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Der Webauftritt der Google Toolbar im Jahr 2018. (Screenshot: t3n/ Web Archive)

„Das Beste von Google überall im Web“ zu nutzen, das sollte die Google Toolbar in Microsofts Internet Explorer ermöglichen. Zwischen 2005 und 2011 wurde sie auch von Firefox unterstützt.

Wer jetzt nach dem Plugin sucht, kommt allerdings nicht wie bisher auf toolbar.google.com, sondern landet im Google-Supportbereich. „Google Toolbar ist nicht länger zur Installation verfügbar“, heißt es da. Stattdessen empfiehlt der Hersteller die Nutzung von Google Chrome.

Google nimmt Toolbar ohne weiteren Kommentar vom Netz – das dürfte dahinterstecken

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Eine offizielle Ankündigung der Einstellung hatte es im Vorfeld nicht gegeben. Vielmehr wurde das englischsprachige Tech-Magazin Arstechnica auf die Vorgänge aufmerksam, als das Redaktionsteam am Wochenende einen Geburtstagsbeitrag zu Ehren der Google Toolbar veröffentlichen wollte. Ein letzter Gegencheck vor Erscheinen des geplanten Artikels zeigte: Seinen 21. Geburtstag sollte das Google-Feature wohl nicht mehr erleben, die Geburtstagsglückwünsche mussten spontan zum Nachruf umgeschrieben werden.

Sonderlich verwunderlich ist die Einstellung der Toolbar allerdings nicht, hatte doch Microsoft schon länger angekündigt, mit Internet Explorer den einzigen Browser, an den sie zuletzt noch geknüpft war, aufs Abstellgleis zu befördern – spätestens 2022 wäre die Toolbar dementsprechend komplett obsolet geworden.

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Google Toolbar – so begleitete sie User von 2000 bis 2021

Der ursprüngliche Sinn der Toolbar war es, einzelne Funktionen von Google gebündelt anzubieten und den Nutzerinnen und Nutzern permanent einen möglichst schnellen Zugriff zu gewähren – auch wenn die eigentlich gerade auf einer ganz anderen Seite unterwegs waren.

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Eine Pagerank-Anzeige, Möglichkeiten zur Übersetzung, Pop-up-Blocker oder das farbige Markieren von Keywords – all das fand sich im Browserplugin von Google und war allgegenwärtig. Das dürfte dem Suchmaschinenbetreiber im Laufe der Zeit einen erheblichen Vorteil verschafft haben, beispielsweise gegenüber Microsofts Bing-Suche, die im Internet Explorer eigentlich Standard war. Allerdings hat sich das Netz in den fast 21 Jahren, die die Toolbar Bestand hatte, in riesigen Schritten verändert – jetzt hat das Uralt-Feature also ausgedient.

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