Experten prophezeien: Die Preise für Grafikkarten werden fallen – schon bald

Grafikkarten sind momentan heiß begehrt. (Foto: Kravtzov/ Shutterstock)
Seit der Corona-Pandemie sind Computer-Bauteile so teuer wie noch nie. Der anhaltende Boom der Krypto-Währungen und Preistreibereien auf den Online-Marktplätzen haben die Situation noch zusätzlich verschärft.
Doch langsam ist am Markt etwas Entspannung in Sicht. Zwar liegen die Preise noch immer weit über dem unverbindlichen Verkaufspreis (UVP), aber immerhin sind viele Produkte 10 bis 30 Prozent günstiger als noch zu Jahresanfang. Aber sollten Gamer:innen jetzt zuschlagen, bevor die Preise wieder steigen?
Krypto-Währungen und Scalper bestimmen den Markt mit
Bitcoin, Etherum und Co. tragen zu den starken Schwankungen der Grafikkarten-Preise bei, da Miner einen hohen Bedarf daran haben, um die Währungen zu schürfen. Ein zusätzliches Problem sind sogenannte Scalper, die Grafikkarten in Massen einkaufen, um diese dann zu überhöhten Preisen weiterzuverkaufen. Beide Faktoren werden auch in Zukunft den Markt beeinflussen.
Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage
Laut Grafikkarten-Hersteller Nvidia könnte sich die Situation in der zweiten Jahreshälfte 2022 wieder normalisieren. Auf der UBS Global TMT Virtual Conference hieß es von CFO Colette Kress, dass sich bei einem ausreichenden Angebot auch die Preise wieder stabilisieren würden. Auch Tyler Davies, verantwortlich für den Verkauf von IT-Bauteilen bei dem UK-Retailer box.co.uk, geht davon aus, dass die Preise wieder sinken. „Ich erwarte, dass wir Ende April oder Anfang Mai wieder attraktivere Preise am Markt sehen“, so Davies gegenüber der Seite techradar.com.
Wer eine neue Grafikkarte kaufen will, sollte also noch etwas Geduld haben.