Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Greenpeace: CO2-basierte Zulassungssteuer und neue Dienstwagen-Regeln

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace verlangt von den möglichen Ampel-Koalitionären eine neue Steuerpolitik, um die Klimabilanz des Autoverkehrs zu verbessern.

1 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

(Foto: shutterstock)

Dazu könnten laut einem am Freitag veröffentlichten Papier eine nach CO2-Ausstoß gestaffelte Zulassungssteuer und ein grundlegender Umbau der Regeln für Dienstwagen gehören. Solche Maßnahmen seien nötig, um die Emissionen – neben reinen Kaufzuschüssen für E-Autos – deutlicher zu senken. In der Forschung wurden zuletzt ebenfalls Forderungen laut, die finanziellen Lasten durch höhere Energiekosten stärker über das Steuersystem auszugleichen, statt nur Subventionen zu gewähren.


Greenpeace schlägt etwa die Einführung einer CO2-orientierten Steuer für neu zugelassene Pkw vor – als zusätzliches Lenkungsinstrument oder als Bestandteil der geltenden Kfz-Steuer. „Lokal emissionsfreie Fahrzeuge wie Elektroautos wären davon befreit, sparsame Fahrzeuge würden gering besteuert und besonders klimaschädliche Fahrzeuge stark besteuert“, so das Konzept. Die Verteuerung für schwere und große Verbrenner könne den Umstieg auf weniger klimaschädliche Autos dann zusammen mit der Kaufprämie für E-Autos beschleunigen.
Anzeige
Anzeige

Daraus ließe sich ein „Bonus-Malus-System“ entwickeln, erklären die Umweltschützer. Eine Folge wäre, „dass nicht mehr alle Steuerzahler für die Zahlung der E-Auto-Prämien aufkommen müssten, sondern vornehmlich die Käufer von CO2-intensiven Verbrenner-Autos“. So könne man letztlich mehr direkte Emissionssenkung mit dem Erschließen weiterer Finanzquellen für Klimaschutzinvestitionen zusammenbringen.

Dienstwagenbesteuerung beeinflusst CO2-Last

Außerdem sei ein Ende der bisherigen finanziellen Privilegien für oft auch privat genutzte Dienstwagen nötig, argumentiert Greenpeace. Der tatsächliche geldwerte Vorteil für den Arbeitnehmer sei dabei häufig viel größer als durch die versteuerte Summe ausgedrückt, während der Arbeitgeber Lohnnebenkosten spare. Durch den hohen Anteil gewerblicher Fahrzeuge an den Neuzulassungen habe die Form der Dienstwagenbesteuerung zudem großen Einfluss auf die CO2-Last.

Anzeige
Anzeige

Der Vorschlag: Dienstwagen sollten steuerlich so behandelt werden wie Privatautos. Der geldwerte Vorteil müsse auf die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs bezogen und zum Beispiel auch auf Tankkosten erweitert werden. Ende Oktober hatte das Umweltbundesamt anhand einer Studie bekräftigt, das „Dienstwagen-Privileg“ widerspreche dem Ziel des Klimaschutzes durch begünstigte Nutzung von Verbrenner-Pkw. Selbst beauftragte Umfragen in Dänemark und den Niederlanden zeigen laut Greenpeace eine hohe Akzeptanz solcher steuerlichen Instrumente. dpa

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige