Das größte 3D-gedruckte Gebäude Europas wird in Heidelberg gebaut – so soll es aussehen

Auch etwas Grün soll an dem Gebäude vorhanden sein. (Bild: SSV Architekten)
Europas größtes Gebäude aus dem 3D-Drucker soll ein Rechenzentrum in Heidelberg werden. Das Gebäude soll ein welliges Äußeres bekommen, ansonsten aber eher eintönig werden. Ende Juli soll das Gebäude bereits fertiggestellt sein, heißt es seitens der Kraus Gruppe.
Demnach soll das Rechenzentrum 54 Meter lang, 11 Meter tief und 9 Meter hoch sein und aus 100 Prozent recyceltem Material bestehen. Dafür kommt ein sogenannter Hightech-Baustoff zum Einsatz, der laut Krauss Gruppe 55 Prozent CO2-ärmer als reiner Portlandzement ist.
Später soll der Anstrich im Inneren von Robotern erfolgen: Ein Malroboter von DAW Deutsche Amphibolin Werke soll sich um die Malerarbeiter kümmern. Wie das Gebäude aussehen soll, zeigt ein Entwurf der Architekten:

So soll das Gebäude später aussehen. (Grafik: SSV Architekten)
Das Gebäude soll mithilfe zweier Cobod-Bod-2-Drucker entstehen. Diese legen eine Schicht nach der anderen der zementartigen Masse übereinander, um die Wände entstehen zu lassen. Insgesamt soll der Druckvorgang selbst 140 Stunden dauern.
Dabei müssen zwei Mitarbeiter stets auf der Baustelle vor Ort sein, um zu schauen, dass dort alles mit rechten Dingen zugeht. Wenn der Druckvorgang abgeschlossen ist, gibt es für die Bauarbeiter allerdings noch einiges zu tun.
Arbeiten wie das Dach, die Türen, Kabel legen und mehr müssen nach wie vor von menschlichen Arbeitskräften erledigt werden.

Die Wände werden Schicht für Schicht hochgezogen. (Foto: PERI)
In einer Pressemitteilung von Cobod, dem Hersteller der 3D-Drucker, hebt Henri Lund-Nielsen, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens, noch einmal die Vorteile des 3D-Drucks vor: „In diesem einzigartigen Projekt betont PERI zwei der wesentlichen Vorteile des 3D-Konstruktionsdrucks: Schnelligkeit der Ausführung und Gestaltungsfreiheit. Aus diesem Grund ist unsere Technologie in der Lage, alles zu realisieren, von materialsparenden Windkrafttürmen über kostengünstigen Wohnbau in Afrika bis hin zu architektonischen Bürogebäuden in Deutschland.“
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