
Google hat schon einige Unternehmen übernommen. (Foto: Sundry Photography/Shutterstock)
Als Socratic 2017 begann, in einer „Serie B”-Runde Kapital zu sammeln, stellte das Startup fest, dass der Fokus auf Nutzerwachstum auf Kosten der Einnahmen langfristig nicht tragfähig war. Die Suche nach einem Monetarisierungsplan führte zu Gesprächen mit verschiedenen Unternehmen, darunter auch Google. Die Entscheidung, sich von Google übernehmen zu lassen, wurde durch gemeinsame Visionen im Bereich Bildung und KI-gestützter Nachhilfe getrieben, wie Mitgründer Shreyans Bhansali in seinem Blog offenbarte.
Die Übernahme brachte Socratic in die Google-Welt, die Bhansali als einen zweiten Reisepass beschreibt. Der sofortige Zugriff auf riesige Codebasen, weltweite Rechenzentren und ein Netzwerk von über 200.000 Personen eröffnete neue Möglichkeiten. Bhansali hebt hervor, dass Google die Dinge auf seine eigene Art macht, wodurch Socratic gezwungen war, die bestehende Codebasis aufzugeben und die eigene App im Google-Stack neu aufzubauen.
Ein interessanter Aspekt, den Bhansali betont, ist die „Magie“ einfacher, aber wiederholter Aufgaben bei Google. Die Zusammenarbeit mit Search-Veteranen bei der Neugestaltung des Abfrageklassifizierungssystems ermöglichte ihm Einblicke in den Aufbau der Suchmaschine.
Allerdings war nicht alles nur super. Interne Komplexitäten, häufige Neuorganisationen und der Balanceakt zwischen verschiedenen Interessen machen es laut dem Gründer manchmal schwierig, Projekte voranzutreiben. Er erwähnt auch, dass „großartige Ideen“ oft durch die Struktur von Google behindert werden.
Bhansali sieht die Akquisition von Socratic durch Google durchaus als Erfolg. Während das Produkt nach wie vor weiterlebt und wächst, haben allerdings sowohl er als auch sein Mitgründer Google verlassen, um neue Startups zu gründen.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team