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Neue Mod für GTA5 zeigt Prostitution auf neue Weise – das steckt dahinter

In der „Mission Talita“-Mod von GTA 5 rettest du Menschen aus der Prostitution. Die Story basiert dabei auf echten Geschichten und zeigt, wie hart Schicksale sein können.

2 Min.
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In Mission Talita rettest du Prostituierte aus dem Menschenhandel. (Bild: Talita/Rockstar Games)

Autos klauen, wild um sich schießen, Gangster sein – die Grand-Theft-Auto-Spielreihe ist dafür bekannt, dass Gamer:innen mal so richtig die Sau rauslassen dürfen. Von leichten Verkehrsdelikten bis zu brutalen Morden ist alles dabei. GTA nimmt viele dieser Themen leicht satirisch auf, sodass viele der aufgegriffenen Motive gesellschaftskritisch sind. Ein Bereich blieb dabei bislang jedoch außen vor.

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Genau diesen zeigt nun die schwedische Non-Profit-Organisation Talita auf. Sie ermöglicht Sexarbeiter:innen, wie beispielsweise Prostituierten, einen Ausstieg aus der Branche. Wie grausam die Realität der betroffenen Menschen sein kann, soll nun die Mod „Mission Talita“ aufzeigen.

Im Auftrag der Organisation haben die zwei Entwickler FelixTheBlackCat und VxRuz_DanZ die Mod programmiert. In insgesamt vier neuen Missionen werden die Geschichten von Frauen erzählt, die aus der Sexarbeit aussteigen möchten. Sie basieren alle auf wahren Begebenheiten.

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Dass die Organisation nun eine Mod veröffentlicht, um diese Schicksale zu erzählen, ist kein Zufall. Dahinter steckt eine ausgeklügelte Idee.

Männer sollen aufgeklärt werden

Die Mod soll nämlich direkt Männer ansprechen. Sie machen den Sexkauf und die Prostitution so profitabel – und spielen besonders gerne GTA, so die Organisation. In Deutschland hat bereits jeder vierte Mann laut einer Studie für Sex bezahlt. In anderen Ländern variiert die Zahl zwischen 10 und über 30 Prozent.

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Insgesamt 89 Prozent der Prostituierten würden aus der Branche aussteigen, wenn sie könnten. Missbrauch und Menschenhandel sind eng mit der Prostitution verknüpft.

Durch die Geschichten der Sexarbeiterinnen soll genau potenziellen Freiern bewusst werden, wie viel Leid hinter Prostitution stecken kann. So soll Prostitution auf Seiten der Männer verhindert werden können.

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Dass Videospiele als Medium für politische oder werbliche Botschaften genutzt werden, ist keine Seltenheit. Schon andere Organisationen nutzten Games als Kommunikations- und Aufklärungstool.

Von Parodien bis offizielle Mods

Die Tierschutzorganisation Peta ist bekannt für ihre Videospiele und Parodien. Das Repertoire reicht von brutalen Pokémon-Editionen bis hin zu Mario-Spielen. Die Botschaft „Tierleid ist schlimm, auch in Videospielen“ wird von Gamer:innen gemischt aufgenommen. Während einige die Versuche, Tiermissbrauch aufzuzeigen, als gelungen empfinden, empfinden andere den Protest als überspitzt.

Wie „Mission Talita“ in der Gaming-Szene ankommt, wird sich auf jeden Fall noch zeigen. Wer die Mod austesten möchte, kann sie auf der Website der Organisation herunterladen.

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