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Fundstück

Los Santos in echt: Diese „GTA 5“-Map kommt aus dem 3D-Drucker

Was es braucht, um die virtuelle Welt aus GTA5 detailgetreu nachzubauen? Benutzerdefinierte Software, einen 3D-Drucker und eine Menge Geduld. Dom Riccobene hatte all das.

2 Min.
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Ein Ausschnitt des 3D-Modells von Los Santos. (Foto: Dom Riccobene)

Die Straßen von Los Santos kennen viele besser als den eigenen Wohnort. Seit dem Release von „Grand Theft Auto 5“ im Jahr 2013 ist wohl jeder Gamer schon einmal durch die Hochhausschluchten der fiktiven Metropole gezogen. Immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer, der nächsten Mission. Für den Weg zum Galileo-Observatorium brauchte es irgendwann kein Navi mehr, der Blick auf den Maze Bank Tower wird alltäglich. Die Entwicklerstudios von Rockstar steckten viel Arbeit und Liebe in diese virtuelle Stadt.

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Auf Twitter ging jetzt eine coole 3D-Karte von Los Santos viral. Hinter dem Kunstwerk steckt der Produktdesigner Dom Riccobene, der normalerweise mit realen Daten existierende Standorte als exakte Datenskulpturen in 3D nachbildet. Dafür besucht Riccobene diese Orte. Die Coronapandemie verhinderte seine Arbeit allerdings für einige Zeit, sodass der Designer etwas Neues brauchte, um sich die Zeit zu Hause zu vertreiben. Er entschied sich dazu, einmal einen genaueren Blick auf die Welten von „GTA V“ und „Red Dead Redemption II“ zu werfen und sich inspirieren zu lassen.

125 Stunden Druckzeit

Ab diesem Zeitpunkt verfolgte er den Plan, hochauflösende Datensätze von beiden Welten zu erstellen, berichtet er im Gespräch mit Kotaku. Mit diesen Daten wolle er eine riesige, perfekt skalierte physische 3D-Karte der Spielewelten erstellen. „Zu Beginn habe ich ein benutzerdefiniertes Skript verwendet, um zuerst das Gelände und die Gebäude in RDR2 zu scannen“, erklärt er, „dann gelang es mir, das Skript für die Verwendung in ‚GTA 5‘ zu portieren. Es läuft im Spiel und sammelt Bodenhöhen in einem Radius von 500 bis 1.000 Metern um den Spieler herum, wenn ein Hotkey gedrückt wird, der bis zu über eine Million Datenpunkte pro Scan addiert.“

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Da nie die gesamte Map angezeigt wird, musste Riccobene jeden Meter händisch ablaufen. Über 100 Stunden hat er dafür nach eigenen Angaben gebraucht – pro Spiel. Im letzten Schritt mussten die über 500 Millionen gesammelten Koordinaten kartiert und in ein Höhenraster eingebaut werden. Dann konnte der Druck beginnen. Die einzelnen Kacheln waren dabei teilweise bis zu zwölf Stunden im Drucker. Jede Kachel ist dabei ein 800 Megabyte großes 3D-Modell. Allein der Druck aller Kacheln dauerte 125 Stunden. Nach eigener Schätzung kommt der Designer auf über 400 Stunden reine Arbeitszeit. Das Ergebnis kann sich aber auch mehr als sehen lassen und vielleicht die Zeit etwas versüßen, bis GTA 6 erscheint – denn das kann noch Jahre dauern.

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