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Hackerone sperrt Auszahlungen für Belaruss:innen, Russ:innen – und Ukrainer:innen

Auszahlungs-Stopp auf der Plattform Hackerone: Coder:innen aus Russland, Belarus und der Ukraine kommen nicht mehr an Geld. Begründet wird das mit den geltenden Sanktionen – die allerdings eigentlich nicht für die Ukraine gelten. Das bestätigt auch der CEO.

2 Min.
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Wirrwarr um den Hackerone-Auszahlungsstop: Auch Ukrainer:innen sind davon betroffen. (Foto: Vitalii Stock / Shutterstock)

Die Hackerplattform Hackerone agiert als Dienstleister zwischen Hacker:innen, die die Sicherheit von Firmen prüfen, und Unternehmen, die diese Leistung in Anspruch nehmen. Nun hat die Plattform die Auszahlungen für Russ:innen, Belaruss:innen und Ukrainer:innen gestoppt. Das sorgt allerdings für Verwirrung, schließlich ist die Ukraine eigentlich nicht von den Sanktionen betroffen, mit denen Hackerone die Sperrung begründet.

Geld zugunsten von Unicef gespendet

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Auf Twitter berichten User:innen von gestoppten Auszahlungen seitens Hackerone. Der:Die Hacker:in xnwup schreibt beispielsweise, Hackerone habe 25.000 US-Dollar von seinem beziehungsweise ihrem Konto abgezogen. Das Geld soll zugunsten der Wohltätigkeitsorganistaion Unicef gespendet worden sein – so geht es aus einem vermeintlichen Tweet von Hackerone-CEO Mårten Mickos vom 3. März 2022 hervor.

Zwölf Tage später ist der Tweet allerdings nicht mehr aufzufinden. In dem Thread, in dem besagter Tweet anscheinend veröffentlicht wurde, steht an der Stelle nur noch, dass der Autor in gelöscht habe. Mickos äußerte sich jedoch auf Twitter in vielen anderen Tweets zum Ukraine-Krieg. Beispielsweise kündigte er in einer Kurznachricht vom 3. März an, die Unterbrechung der Hackerone-Zusammenarbeit mit Kund:innen aus Russland, Belarus und Teilen der Ukraine, die von Russland besetzt wurden, an.

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Wirrwarr um Sanktionen

In weiteren Tweets kündigte er an, dass die Auszahlungen in von Sanktionen betroffenen Ländern bis auf Weiteres gestoppt würde. Damit sollte diese Reglung eigentlich nur für Russland und Belarus gelten – schließlich wurden gegen diese Länder Sanktionen verhängt. Auf Twitter schreibt jedoch der Nutzer Nick Mykhailyshyn, er habe auf Anfrage von Hackerone mitgeteilt bekommen, es seien auch gegen die Ukraine Sanktionen durch die USA verhängt worden.

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Mickos reagiert auf den Tweet, nachdem ein weiterer Twitter-User ihn auf den Tweet hingewiesen hatte. „Ich kann bestätigen, dass die Ukraine nicht unter amerikanischen Sanktionen steht. Mit Ausnahme der Teile, die schon seit einiger Zeit unter russischer Kontrolle sind (Krim, DNR, LNR)“, heißt es unter anderem in seiner Antwort. Hackerone arbeite an einer Lösung für das Problem.

Hackerone-CEO ruft zur Unterstützung Geflüchteter auf

Mickos kündigt am Dienstag, dem 15. März, an, „auf das Thema zurückzukommen“. Ob die Auszahlungen wieder funktionieren, ist derzeit, am Dienstagmittag deutscher Zeit, noch unklar. In der Zwischenzeit twitterte Mickos einen Aufruf, Geflüchteten aus der Ukraine, Belarus, Russland und weiteren Ländern zu helfen.

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