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Ihr Handle war „Metaverse“: Instagram-Account von Australierin gesperrt

Facebook änderte seinen Namen in Meta. Kurz darauf verlor eine australische Künstlerin ihr Instagram-Konto ohne jegliche Vorwarnung.

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(Foto: PixieMe/Shutterstock)

Im Jahr 2012 hatte Thea-Mai Baumann sich einen Instagram-Account eingerichtet. Damals entschied sie sich für den Namen @metaverse, den sie danach nie wieder änderte. Auf dem Account dokumentierte sie ihr Leben in Brisbane, wo sie bildende Kunst studierte, und ihre Reisen nach Shanghai, wo sie eine Augmented-Reality-Firma namens Metaverse Makeovers aufbaute.

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Die Künstlerin hatte keine 1.000 Follower, als Instagrams Muttergesellschaft Facebook Ende Oktober verkündete, dass fortan unter dem Namen Meta operiert werden würde. Ein klares Indiz dafür, wie sehr Facebook die Zukunft in seiner virtuellen Welt, dem Metaverse, sieht. Daraufhin erhielt Baumann laut New York Times Angebote von Fremden, die ihr Handle kaufen wollten. Ein Nutzer schrieb ihr, dass Facebook ihr den Account nicht abkaufen würde. Wenn das Unternehmen das Handle haben wolle, werde es einfach genommen.

Und genau das geschah. Als die Künstlerin sich eines Morgens versuchte, bei Instagram anzumelden, stellte sie fest, dass das Konto deaktiviert worden war. Auf ihrem Smartphone blinkte eine Mitteilung auf: „Ihr Konto wurde gesperrt, weil Sie sich als jemand anderes ausgeben.“ Fast ein Jahrzehnt ihres Lebens und ihrer Arbeit wurde von einem Tag auf den anderen aus dem Netz entfernt.

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Instagram rudert zurück

Der wahre Grund für den plötzlichen Verlust des Kontos liegt auf der Hand. Facebook brauchte dringend das Metaverse-Handle. Diese Aktion untermauert die enorme Macht, die von undurchsichtigen Richtlinien und Algorithmen bestimmt wird und sich auch auf die Kontrolle des Unternehmens über einzelne Benutzerkonten erstreckt. Facebook hat im Wesentlichen uneingeschränkte Entscheidungsfreiheit, um sich die Instagram-Benutzernamen von Personen anzueignen.

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Doch die Geschichte hat auch ein Happy End. Nachdem sich Baumann an die New York Times gewandt und medienwirksam um Hilfe gebeten hatte, meldete sich ein Instagram-Sprecher zu Wort. Der Account sei „fälschlicherweise wegen Identitätsdiebstahls entfernt“ worden und werde wiederhergestellt. Mittlerweile ist das Konto wieder online. Auf weitere Fragen, unter anderem, ob die Sperrung mit dem Rebranding von Facebook in Verbindung gebracht wurde, antwortete das Unternehmen nicht.

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