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Hightech-Rohstoffe aus CO₂ in der Luft gewinnen – Verfahren gibt Hoffnung

Bald könnte schädliches CO₂ in der Luft zur Quelle wertvoller Rohstoffe werden. (Symbolfoto: Roschetzky Photography/Shutterstock)
Klimaschädliches Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre saugen und es in nützliche Stoffe umwandeln? Was klingt wie ein Traum für den Umweltschutz, könnte tatsächlich Wirklichkeit werden.
In Karlsruhe ist es Forschenden laut Heise gelungen, CO₂ aus der Umgebungsluft durch ein chemisches Verfahren in Carbon Black umzuwandeln. Dieser Rohstoff, der auch unter dem Namen Industrieruß bekannt ist, zeichnet sich vor allem durch seine Wirkung als UV-Schutz und durch antistatische Eigenschaften aus.
Damit ist er ein unverzichtbarer Rohstoff für die Farbindustrie, als Baustoff, bei der Fertigung von Solarzellen, Touchscreens, Autoreifen und Lithium-Ionen-Akkus. Durch seine vielfältige Verwendung besonders im Hightech-Bereich steigt der Bedarf für Carbon Black stetig an.
Durch Änderungen bei Temperatur und Druck des Verfahrens könnte auch die Herstellung von Grafit und Graphen gelingen – Rohstoffe, die ebenfalls bei der Herstellung von Techgeräten gebraucht werden und die derzeit teilweise noch von Menschenhand unter Tage abgebaut werden müssen.
Bisher steht das Verfahren der Karlsruher noch ganz am Anfang. In dem chemischen Prozess, bei dem zunächst CO₂ in Methan und Wasser umgewandelt und wiederum vom Methan der Kohlenstoff abgespalten wird, entstehen aus zwei Kilogramm CO₂ nur 0,5 Kilogramm Industrieruß.
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Das soll sich aber künftig ändern. Ebenfalls ist noch nicht absehbar, ob sich das Verfahren schadstofffrei und nachhaltig mit erneuerbaren Energien durchführen lässt. Laut KIT will man nur unter diesen Umständen an der Forschung festhalten.
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