
Spielerisch CO₂ sparen: Diese niedliche Eule ist dein „Klima Buddy“. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Das Land Baden-Württemberg hat auf der Spielemesse Gamescom 2022 die App „Klima Buddy“ vorgestellt. Star der spielerischen Anwendung zum CO₂-Sparen ist eine – vom Klimawandel bedrohte – Waldohreule. Deren Ziel laut ihrer Mütze: die globale Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.
Niedliche Eule hilft beim CO₂-Sparen
Die Eule soll Nutzer:innen der Apps dabei unterstützen, ihren persönlichen Beitrag zu mehr Klimaschutz zu leisten und spielerisch CO₂ einzusparen. Dazu wird zunächst der persönliche CO₂-Fußabdruck ermittelt.
Anschließend geht es darum, welche CO₂-Emissionen im Alltag der Nutzer:innen etwa bei Ernährung, Mobilität, Lifestyle oder im Haushalt anfallen. Auch Haustiere werden berücksichtigt. Zudem gibt es Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels und Tipps, mit welchen Projekten man den eigenen CO₂-Ausstoß kompensieren kann.
Herzstück des Gamification-Ansatzes sind die sogenannten Missionen, bei denen man „Tipps und Tricks für ein klimafreundliches Verhalten“ erhält. Neue Missionen sollen regelmäßig nachgeschoben werden. Ideen kann man an die Projektmacher:innen senden.
Carma-Punkte für fleißiges Sparen
Wer kräftig CO₂ spart, wird im Rahmen der App mit sogenannten Carma-Punkten (Carbon Reduction Measure Award, also Belohnung für CO₂-senkende Maßnahmen) belohnt. Diese können eingesetzt werden, um die Eule zu füttern oder den Wald zu verschönern, wie es vonseiten des Innenministeriums Baden-Württemberg heißt.
In die Entwicklung, Wartung und Pflege der App hat Baden-Württemberg rund 215.000 Euro investiert. „Klima Buddy“ steht in Apples Appstore (iOS) und bei Google Play (Android) kostenlos zum Download bereit.
Die ersten Reaktionen der Nutzer:innen fallen durchaus positiv aus. Gelobt werden das Design und die einfache Bedienung. Auch die Tipps und hilfreichen Links kommen gut weg.
CO₂-Fußabdruck-Rechner als Annäherung
Negativ bewertet wird dagegen, dass der persönliche Fußabdruck zu allgemein berechnet wird, wie etwa Giga schreibt. Das Innenministerium reagierte auf diese spezielle Kritik derweil mit der Erklärung, dass es der App nicht darum gehe, diesen Fußabdruck auf das Gramm genau zu ermitteln.
Näherungswerte würden vollkommen ausreichen. Das Ziel sei schließlich, den Nutzer:innen „ein Gefühl für den eigenen Verbrauch und die passenden Einsparungsmöglichkeiten“ zu geben.