
Deep One: Musik zum Fühlen

Der Wearable Subwoofer von Deep One soll nicht nur für ein intensives Musikerlebnis sorgen, sondern könnte auch im Gaming zum Einsatz kommen. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Frederik Podzuweit und seine Mitgründer wollen Musik spürbar machen. Die Geschichte von Deep One beginnt in Podzuweits Studium zum Industrie-Designer. Im Rahmen eines Projekts entwirft er ein Gerät, mit dem gehörlose Menschen in der Lage sein sollen, Musik intensiver wahrzunehmen. Über Vibrationspads, die am Nacken und den Brustmuskeln anliegen, macht das entwickelte Bluetooth-Wearable den Bass der abgespielten Komposition spürbar.
Zukünftig sehen die Gründer ihre Erfindung aber nicht nur als Gadget für gehörlose Menschen, auch im Gaming könnte Deep One laut ihrer Überzeugung beispielsweise Anklang finden. Beim ersten Test der Wearables sind die Löwinnen und Löwen begeistert – nur Georg Kofler gibt sich zurückhaltend.
Diesen Deal wollen die Gründer:
• 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile
Deal?
Ein Großteil der Investoren sieht sich selbst nicht als standfest im Tech-Segment und lehnt einen Deal deswegen ab. Georg Kofler war zwar vom Erlebnis nicht so begeistert wie seine Kolleg:innen, macht aber ein Angebot.
Er bietet 200.000 Euro für 25 Prozent. Daraufhin gibt es ein Gegenangebot, die Gründer würden lieber nur 16 Prozent abgeben. Als Kofler sich darauf aber nicht einlässt, einigen sie sich doch darauf, den Deal über 25 Prozent einzugehen. Im Laufe der Sendung gibt Kofler über Instagram allerdings bekannt, dass der Deal nicht zustande gekommen ist – Schuld daran sei die weltweite Chip-Knappheit und die damit verbundene Produktionsunsicherheit.
Hundemarmelade: Tierisches Frühstücksgedeck

Marmelade für den Hund? Stevi Page setzt bei ihrem Pitch auf Emotionen. (Foto: RTL/ Bernd-Michael Maurer)
Auf den Hund gekommen ist Gründerin Stevi Page: Sie kommt mit Hündin Schnücks in die „Höhle der Löwen“. Page kocht das Futter für ihre geliebte Vierbeinerin selbst und präsentiert den Löwinnen und Löwen ein „Hundefrühstück“. Das besteht aus glutenfreiem „Hundebrot“, verschiedenen „Marmeladen“ mit Fleisch und Gemüse sowie „Kaffee“ aus Knochenmehl und gemahlenen Kürbiskernen. Weil die Produkte auch für Menschen essbar sind, bekommen die Investor:innen Marmelade und Brot zum probieren – bei einigen überwiegt dann aber doch die Scheu vor dem Hundefutter und sie passen.
Unterstützung wünscht sich Page bei großen Verhandlungen, der erhofften Serienproduktion und durch das Netzwerk, das ein Löwe oder eine Löwin mitbringen würde. Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung steht die Gründung eines eigenen Unternehmens allerdings noch aus.
Diesen Deal will die Gründerin:
• 60.000 Euro für 20 Prozent der noch zu gründenden Firma
Deal?
„Ich verkaufe Emotionen, nichts anderes“, sagt Page selbst, sie will vor allem mit der Aufmachung ihrer Produkte als „Frühstück“ bei Herrchen und Frauchen punkten. Das überzeugt die Investor:innen allerdings nicht. Zu viel Vermenschlichung der Haustiere, ein Produkt, das sich leicht selbst herstellen lässt – für die Hundemarmeladen gibt es bei „Die Höhle der Löwen“ keinen Deal.
Netzbeweis: Hass im Netz besser dokumentieren

Das Team von Netzbeweis will „Hass im Netz den Kampf ansagen“. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
„So wie du rumläufst, willst du doch begrapscht werden“ – Hasskommentare wie diese liest Investorin Judith Williams für den Pitch von Netzbeweis vor.
Das vierköpfige Gründerteam aus Österreich will Opfern von digitaler Gewalt helfen, den im Netz erlebten Hass besser zu dokumentieren. Als Anwältin hat Mitgründerin Katharina Bisset oft erlebt, dass auf den üblicherweise eingereichten Screenshots juristisch relevante Details fehlen. Wird ein Posting dann gelöscht, können sie auch nicht mehr ergänzt werden.
Statt Screenshots bietet Bisset gemeinsam mit einem Anwalts-Kollegen und zwei Informatik-Profis die Möglichkeit, ganze Websites in nur wenigen Klicks mit einer digital signierten PDF-Datei zu sichern. So soll die juristische Verfolgung der entsprechenden Beiträge für die Opfer und deren Anwälte leichter werden. Für Betroffene sind die Grundfunktionen der Netzbeweis-Software dabei kostenfrei, Anwaltskanzleien zahlen pro erstelltem Beweis eine Gebühr.
Zum Zeitpunkt der Aufzeichnung sind die ersten Services des Unternehmens seit zwei Monaten online.
Diesen Deal wollen die Gründer:
• 90.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile
Deal?
Neben dem Engagement für Netzbeweis gehen alle Gründer:innen ihren regulären Jobs nach – und wollen diese auch zukünftig nicht komplett aufgeben. Dagmar Wöhrl und Judith Williams bieten deswegen trotz Lob für die Mission des Startups keinen Deal an. Nico Rosberg ist der Geschäftsplan noch zu unausgereift, er will Netzbeweis aber über seine Social-Media-Kanäle eine Plattform bieten.
„Ihr seid kein Investitionsfall“, sagt auch Carsten Maschmeyer – doch ohne einen Deal will er das Gründerteam nicht gehen lassen. Er schließt sich mit Nils Glagau zusammen und stellt noch im Studio einen Scheck über 90.000 Euro für 15 Prozent der Anteile aus. Daraufhin zieht Nico Rosberg nach, er sagt dem Unternehmen eine Spende in Höhe von 10.000 Euro zu, um „aufzurunden“.
Uready: Lauf-Hilfe mit E-Antrieb

DHDL-Investor Nils Glagau testet das Lauf-E-Bike Hybrid von Uready. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Mit seiner Marke Uready will der Ex-Profi-Footballer Oguzhan Albayrak seine sportliche Erfahrung mit Erfindergeist kombinieren. In der „Höhle der Löwen“ stellt er den zweiten Prototypen eines Lauf-E-Bikes vor, das Lauf-Anfänger:innen den Einstieg erleichtern soll. Statt nur zu laufen, könne man sich auf den speziell konzipierten Lenker des Dreirads stützen, und so längere Strecken bewältigen.
Geht es bergab, kann man sich auf zwei Pedale stellen und rollen lassen, fehlt die Motivation zum Laufen, sorgt der verbaute E-Motor auch auf geraden Strecken für bis zu 20 Kilometer pro Stunde. Nils Glagau und Nico Rosberg dürfen die „Mischung aus Trainingsgerät und E-Mobility“ auf dem Studio-Parkplatz Probe fahren. Während Rosberg im E-Modus begeistert seine Runden dreht, ist die Lauf-Variante bei Glagau „gewöhnungsbedürftig“.
Diesen Deal will der Gründer:
• 200.000 Euro für 20 Prozent der Anteile
Deal?
Zu sperrig, nur für die Straße geeignet und eine Zielgruppe, die zu wenig ausdifferenziert ist – all diese Gründe sorgen dafür, dass es für Albayrak kein Investment gibt.
Hans Ranke: Schnelle Gerichte mit Hülsenfrüchten

Mit Hans Ranke will Torsten Schuh schnelle Mahlzeiten mit Hülsenfrüchten als Proteinquelle anbieten. (Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)
Eine Folge „Höhle der Löwen“ ohne Food-Pitch? Natürlich nicht! Den Abschluss von Folge 6 macht deswegen Gründer Torsten Schuh. Mit seiner Marke Hans Ranke will er eine Art gesunde „Fünf-Minuten-Terrine“ anbieten.
Als Flexitarier bezieht Schuh seine Proteine überwiegend durch den Verzehr von Hülsenfrüchten wie Kichererbsen oder roten Linsen. Um die Hülsenfrüchte in kürzester Zeit zu garen, hat er sie in Couscous verwandelt. Der bildet zusammen mit getrocknetem Gemüse und Kräutern die Basis für drei verschiedene Gerichte im Glas. Nach der Beigabe von heißem Wasser lassen die Löwinnen und Löwen ihre Kostproben drei Minuten lang quellen.
Der Markenname Hans Ranke ist von dem Märchen „Hans und die Bohnenranke“ inspiriert – ob die Magie aus dem Märchen auch beim Probieren wirkt?
Diesen Deal will der Gründer:
• 75.000 Euro für 20 Prozent der Anteile
Deal?
Im Geschmackstest sind die Proteingerichte noch nicht sonderlich überzeugend, trotz Sympathie für den Gründer steigt ein Teil der Jury deswegen aus. Übrig bleiben Nils Glagau und Ralf Dümmel, die beide den gewünschten Deal eingehen würden.
Um sich besser zu positionieren, ändert Glagau sein Angebot: Er würde sich zunächst mit zehn Prozent der Anteile begnügen, und die restlichen zehn erst dann einfordern, wenn Hans Ranke in 4.000 Supermarkt-Filialen vertreten ist. Dümmel tut es ihm gleich – und bekommt die Zusage von Schuh.