Google-Fail: Hollywood-Film verwechselt Logo aus Videospiel mit Kirchensymbol

Russell Crowe spielt in „The Pope’s Exorcist“ die Hauptrolle. (Bild: Lev Radin/Shutterstock)
„The Pope’s Exorcist“ läuft derzeit in den Kinos. In dem Horrorthriller spielt Russell Crowe, bekannt aus „Gladiator“ und „Robin Hood“, einen katholischen Priester, der zu einer dämonischen Austreibung gerufen wird. Im Zuge dessen erfährt er grausame Details über die Gründung der spanischen Inquisition, bei der religiöse Gruppen, die sich gegen die katholische Kirche stellten, zwischen 1400 und 1800 gezielt verfolgt und getötet wurden. Die Bewertungen sind zwar bisher durchwachsen, dennoch konnte „The Pope’s Exorcist“ bereits einige Zuschauer in die Kinos locken.
Darunter befanden sich wohl auch eingefleischte Gamer, die jetzt einen peinlichen Fehler entdeckt haben. Im Laufe des Films wird das Siegel der spanischen Inquisition mit dem Logo des Videospiels „Dragon Age: Inquisition“, das im Jahr 2014 veröffentlicht wurde, verwechselt. Ein Twitter-User machte auf den Fauxpas aufmerksam.
Im Videospiel ist das Symbol auf Flaggen oder Rüstungen mehrfach zu sehen. Es zeigt ein Auge mit einem Schwert dahinter, was eine Anspielung auf zwei Konstellationen im Universum ist. Zum Release des Spiels vor neun Jahren wurde auch Merchandise verkauft, der das Logo zeigt. In einer kurzen Szene ist es jetzt fälschlicherweise in „The Pope’s Exorcist“ aufgetaucht.
Der Grund für die Verwechslung dürfte eine fehlerhafte Google-Suche sein. Sucht man dort das Symbol der spanischen Inquisition, taucht das Wappen aus „Dragon Age: Inquisition“ mehrfach in den Ergebnissen auf. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass das Filmteam bei seiner Recherche nicht genau genug hingesehen hat.
Ob der Fehler rechtliche Konsequenzen haben wird, bleibt abzuwarten. Da der Film allerdings bisher noch kein großer Erfolg war, dürften die Anwälte von EA, dem Publisher von „Dragon Age: Inquisition“, über die Verwendung des Logos wohl hinwegsehen.
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Ich hatte immer gedacht, dass der Regisseur bei solchen Filmen mit echten Historikern und keinen Wikipedia-Google Experten zusammenarbeiten. Demnächst wird es noch lustiger, wenn Drehbuchautoren Tools wie ChatGPT nutzen und nicht erkennen wenn die virtuelle Intelligenz Blödsinn produziert.
Aber da sind sie dann in guter Gesellschaft. Den meisten Zuschauern würden wohl so einige kleine Ungereimtheiten sowieso nicht auffallen. Zu seiner Verteidigung könnte man noch sagen, dass in dem Film wenigstens kein Ring eines Warhammer 40k Inquisitors verwendet wurde. ;-P