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Verzweifelt im Homeschooling-Office: New Yorker Hotline lässt Frauen schreien

Bei einer Urschrei-Hotline der New York Times sollen von Homeoffice und Homeschooling gestresste Frauen ihren Ärger hinausschreien können. Das Angebot kommt an.

2 Min. Lesezeit
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Homeoffice und Homeschooling. (Foto: FamVeld/Shutterstock)

Fast ein Jahr dauern die Corona-Pandemie und die mit ihr einhergehenden Einschränkungen nun schon an. Was Firmen, Künstler oder Einzelhändler in arge finanzielle Nöte bringt, treibt viele Eltern – und hier vor allem die Mütter – zur Verzweiflung. Zusätzlich zum eigenen Homeoffice die Kinder im Homeschooling betreuen und nebenbei noch den Haushalt schmeißen – ohne Aussicht auf ein baldiges Ende? In den USA bietet eine Hotline der New York Times jetzt Frauen die Möglichkeit, ihrem Ärger Luft zu machen.

Urschrei-Hotline: Verzweifelte Frauen

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Die Urschrei-Hotline wird besser angenommen als es die Initiatoren erwartet hätten. Erschreckend, wie New-York-Times-Journalistin Jessica Grose der ARD sagt. Sie, so Grose, habe nicht erwartet, dass so viele Frauen weinen. Auch, dass so viele Frauen derart am Ende ihrer Kräfte und dermaßen verzweifelt seien, sei ihr nicht klar gewesen. In den USA sind die meisten Kinder noch im Homeschooling.

Frauen stünden zum Teil schon in der Nacht auf, um Arbeit, Haushalt und Rundum-Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen. Das bringe so manche in die Nähe eines Nervenzusammenbruchs. Eine Frau etwa erzählt: „Alles, was ich höre, ist: Mom, Mom, Mom, Mom, Moooom!“

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Das Projekt der Urschrei-Hotline lehnt sich an die Idee an, am liebsten in ein Kopfkissen schreien zu wollen, wenn einem alles über den Kopf wächst. Journalistin Grose dachte sich, dass die Frauen ihre Belastungen auch am Telefon loswerden könnten. Und so erfuhr Grose einiges über den aktuellen Zustand der Belastung in US-Familien, der sich wahrscheinlich nicht übermäßig von jenen Belastungen in Familien in anderen Ländern, etwa in Deutschland, unterscheidet.

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Kaum Hilfe von Partnern und Arbeitgebern

Frauen beklagen sich vor allem über die mangelnde Unterstützung seitens der Arbeitgeber. Diese hätten zu Beginn der Coronakrise zwar flexible Arbeitszeiten angeboten – mehr aber nicht. Einer Umfrage der New York Times zufolge erhalten drei Viertel der Betroffenen keine weitere Unterstützung von ihren Arbeitgebern, etwa eine finanzielle Hilfe für die Kinderbetreuung. Wer überhaupt Arbeit hat, kann sich dennoch zu den Glücklichen zählen, denn fünf Millionen Frauen haben 2020 in den USA ihre Jobs verloren. 80 Prozent der Arbeitssuchenden sind weiblich.

Kann so ein Urschrei-Projekt daran etwas ändern? An der Grundsituation sicher nicht. Aber Grose ist zuversichtlich, dass die eine oder andere positive Auswirkung zu verbuchen ist. So sei einigen Partnern der Frauen, die sich an die Hotline gewendet haben, deren übermäßige Belastung nicht klar gewesen. Sie wollten sich jetzt um mehr Gleichberechtigung bemühen, heißt es.

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t3n hat die Community dazu befragt, wie sich die neue Generation Homeoffice daheim arrangiert. Die Ergebnisse der t3n-Homeoffice-Survey „State of the Homeoffice“ sind ab sofort verfügbar.

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