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Hubble blickt durch „kosmisches Schlüsselloch“

Ein Neu-Arrangement von Archivaufnahmen des Hubble-Teleskops ergeben einen einzigartigen Blick auf eine Formation interstellaren Staubs. Das Besondere daran: ein unerklärliches „Schlüsselloch“.

Von Christian Weindl
1 Min. Lesezeit
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Der Reflexionsnebel NGC1999 mit der rätselhaften "Schlüsselloch-Formation" (Foto: ESA/Hubble & NASA, ESO, K. Noll)

Erstmals hat das Hubble-Teleskop den hellblau schimmernden Reflexionsnebel im Jahr 1999 fotografiert; daher sein Name NGC1999. Er liegt im Sternbild Orion, nahe dem Orionnebel, einer Gas- und Staubformation, aus der höchstwahrscheinlich unser Sonnensystem hervorgegangen ist.

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NGC1999: Überbleibsel einer Sternengeburt

Wie Space.com berichtet, hat die Neu-Kombination von Aufnahmen unterschiedlicher Sensoren des Hubble-Teleskops den Wissenschaftler:innen der NASA und ESA jetzt einen ganz neuen Blick auf das kosmische Phänomen eröffnet.

Zu erkennen ist eine bläulich schimmernde Nebelwolke aus Gas und Staub – Überbleibsel, die von der Entstehung des Sterns V380 Orion stammen, der die ganze Szenerie erleuchtet – mit einer Temperatur von immerhin 10.000 Grad Celsius; doppelt so viel wie unsere Sonne.

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Dunkles Loch gibt Forschenden Rätsel auf

Aber sein Licht erreicht nicht alle Regionen des Nebels.  Denn im Zentrum befindet sich eine dunkle Aussparung, deren Form die Forschenden als „Schlüsselloch“ bezeichnen.

Zunächst wurde vermutet, es handle sich um eine sogenannte Bok Globule, also eine kalte Gaswolke, deren Moleküle so dicht sind, dass sie keine Lichtstrahlen durchlassen. Inzwischen haben die Wissenschaftler*innen herausgefunden, dass es sich um leeren Raum handelt. Warum aber die Wolken um diesen Raum herumwabern und ihn nicht ausfüllen, gibt den Expert:innen momentan noch Rätsel auf.

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Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock

NGC1999 liegt 1500 Lichtjahre entfernt vom Orionnebel, einer von vielen sogenannten Sternenwiegen im Universum. In solchen Gas- und Staubwolken entstehen unter extremen physikalischen Bedingungen neue Sterne. Im Winter ist die namensgebende Sternformation in unseren Breitengraden wieder am Nachthimmel zu erkennen.

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