Günstigstromer: Hyundai will E-Autos für unter 20.000 Euro nach Europa bringen

Hyundai arbeitet an einem Dutzend weiterer E-Modelle. (Foto: Frank Feil)
Klar ist, dass Hyundai an zwei vollelektrischen Kleinwagen arbeitet, die als Nachfolger des Hyundai i10 gehandelt werden, der 2020 auf den Markt gekommen war. Diese beiden noch ohne Namen versehenen Modelle sind Teil des Elektro-Portfolios des Unternehmens, das bis 2030 in Europa um weitere zwölf Fahrzeuge wachsen soll.
Hyundais Kleinstromer kommen ab Ende 2023 auf die Straßen
Wann soll’s losgehen? Ab Ende 2023 sollen die Flitzer auf die Straße kommen. Das hat Andreas-Christoph Hofmann, Marketingchef von Hyundai Motor Europe, gegenüber Automotive News Europe bestätigt. Bis zur Serienreife der Autos der koreanischen Marke sei es jedoch noch eine Weile hin, schränkte er ein.
Eines der beiden Modelle soll als Stadtauto konzipiert sein. Dessen Produktion könnte schon Mitte 2023 starten. Bei dem zweiten Modell soll es sich um ein klobigeres Fahrzeug in der Art des kommenden Volkswagen ID-1 handeln. Dessen Produktionsstart ist für Ende 2024 vorgesehen.
Laut Hyundai werden die Fahrzeuge von Borg-Warner-Elektromotoren mit einer Spitzenleistung von 135 Kilowatt (181 PS) angetrieben. Leistung und Drehmoment sollen vom Hersteller skaliert werden können.
Hyundai im Spannungsfeld zwischen Emissionsvorschriften und Elektrifizierungskosten
Die Entwicklung hin zu erschwinglichen Kleinwagen, insbesondere zu Elektroautos, ist für die Hersteller wichtig, weil neue Emissionsvorschriften strengere Vorgaben bedeuten, die mit Kleinfahrzeugen leichter zu erreichen sind.
Gleichzeit räumt Hyundai-Manager Hofmann ein, dass Stadtautos aufgrund ihres niedrigen Preises und der Technologie, die für ihre Elektrifizierung erforderlich ist, „schwer profitabel zu verkaufen“ sind.
Im Bemühen um den Stromer unter 20.000 Euro sieht sich Hyundai ähnlichen Projekten des Volkswagen-Konzerns gegenüber. Der will unter seinen Marken Cupra, Skoda und Volkswagen ebenfalls kleine Elektroautos um den gleichen Preispunkt auf den Markt bringen.